Samstag, 2. Juni 2012

Ausflug nach Allinge

Heute Morgen standen häusliche Pflichten im Vordergrund: Wir (Liisa) fand heute sei Waschtag, also gingen wir munter daran die Waschmaschine im Servicegebäude des Hafens zum Laufen zu bringen. Nicht immer eine einfache Sache, heute ging's recht einfach. Anschliessend war Grosseinkauf angesagt, mit den Brommies radelten wir zum "Super Brugsen" um Lebensmittel einzukaufen. Die Auswahl an leckeren Fischen war gross und der Einkaufskorb schwer! Wir kontrollierten Lottas Festmacher und stellten fest, dass die hart arbeitenden Fender auch noch an ihren Plätzen waren. Also konnten wir uns auf den Weg zum Nordosten der Insel machen. Über hügelige Landstrassen, heute fast ohne Verkehr, ging es durch Felder und Wiesen los.


Mancher Aufstieg ging ganz ordentlich in die Beine, die darauf folgende, rasante Abfahrt gab uns wieder Zeit zum Verschnaufen. Die Landschaft im innern Bornholms ist schon überwältigend.


In Olsker liessen wir die berühmte Rundkirche - typisch für Bornholm - natürlich nicht links liegen. Diese Art von Kirchen hatte offensichtlich eine Doppelfunktion als Gotteshaus und Festung.



Von Olsker aus gab es dann eine lange, schnelle Abfahrt nach Allinge, wir konnten uns nicht recht daran erfreuen, mussten wir doch damit rechnen, wieder alles hoch  strampeln zu müssen (gegen den Wind!). Allinge ist ein recht hübsches Städchen mit einem malerischen Hafen.



Wenn es  von Osten stürmt, können sie sogar den Hafen schliessen, so gibt es fast keinen Schwell.


Und dann passierte uns dieses Missgeschick: Ohne Vorahnung stolperten wir in die schönste Räucherei weit und breit. Und am Samstag gibt es da ein fantastisches Fisch-Buffet. Wir konnte einfach nicht widerstehen.



Tja, das Leben kann schon grausam sein...




Kugelrund und leicht angesäuselt verliessen wir die Räucherei eine gute Weile später. Unser Zustand war einer anstrengenden Rückreise nicht besonders zuträglich, also beschlossen wir den Bus zurück zu nehmen. Da am Wochenende der Bus nur höchst selten fährt, blieb uns aber nichts anderes übrig, als für unsere Völlerei Busse zu tun und nach Hause (hmmm, wohl eher nach Schiff) zu radeln. Wir hatten aber Glück, unser Weg führte zwar direkt in den Wind, die meisten Aufstiege lagen im Windschatten und so wurde die Heimfahrt doch zu einer überaus angenehmen Sache. Die Wäsche war schon fertig und Lotta hoppelte an ihrem Platz. Wir sind eigentlich auf einer Segeltour, und nicht auf einer Radtour. Heute Abend werden wir den Wetterbericht ganz genau prüfen, vielleicht geht's ja morgen weiter.

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