Samstag, 9. Juni 2012

Borgholm (Öland) - der Sommer ist zurück

Heute Morgen, kaum zu glauben - T-shirt-Wetter! Da wir ausserdem noch Brot brauchen, machen wir zuerst eine Stadtrundfahrt in Kalmar.


Wir verlassen Kalmar unter Motor und fahren unter der Brücke nach Öland durch.



Die alten Industriebauten, heute schön, teuer renoviert, verschwinden an backbord.


Die Reise beginnt ganz gemütlich, Liisa hat Zeit und Musse Sandwiches zu machen, und in meiner Freiwache habe ich sogar Gelegenheit einen ausgiebigen Mittagsschlaf zu halten, das darf man als Grossvater. Etwas später ruft Liisa etwas von "mehr Wind". Als ich ins Cockpit klettere finde ich, "viel mehr Wind". Wir segeln "platt vor  dem Laken", genau vor dem Wind, und als Lotta bei mehr als 7 Knoten Fahrt ans abheben denkt, müssen wir etwas unter nehmen. Es braut sich 'was zusammen!


Auf dem Festland blitzt und donnert es und da wir nur noch zwei Seemeilen in den Hafen von Borgholm haben, lassen wir es gut sein und bergen die Segel. Das Hafenmanöver fährt Madame als einzige Frau des Nachmittags selbst, während ihr Knecht den idiotensicheren Bojenfänger bedient - es klappt wunderbar. Jetzt liegt die kleine Blaue ganz glücklich am Steg.



Es ist schon erstaunlich wie schnell wir uns an Lotta gewöhnt haben, alles hat seinen Platz gefunden, das Wohnen ist herrlich und das Segeln wunderbar.

Von weitem sahen wir schon die grosse Schlossruine von Borgholm. Diese Anlage wurde ca. 1550 begonnen und von verschiedenen schwedischen Königen immer wieder umgebaut und vergrössert. Sie sollte einem französischen Renaissance-Schloss entsprechen - Geld und Zeit waren offenbar vorhanden. 1806 brannte das Schloss vollkommen aus, so dass nur die Mauern übrig blieben. Eindrücklich ist das Gemäuer trotzdem.





Ein Burgfräulein haben wir auch gesehen:


Der Schlossherr schaut schon etwas grimmig


Dafür ist das Schlossgespenst wirklich nett.


Wir sind jeden Tag dankbar, dass wir es so schön haben!




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