Mittwoch, 4. Juli 2012

Karlsborg, auf der anderen Seite des Vätternsees

Die Strecke von Motala nach Karlsborg beträgt auf direktem Weg 17 Seemeilen. Der Wetterbericht sprach von Ostwind, wäre eigentlich ideal gewesen, es sollte (fast kein) Nordostwind werden. Wären wir vor Motala nicht auf eine Sandbank aufgelaufen, wäre der Tag fast langweilig gewesen. Wir steckten den Kiel in den Schlamm, es fühlte sich an, als wenn wir in ein Gummiband gefahren wären. Alles ok, Schiff ganz, aber Lotta hob entrüstet ihr Hinterteil. Nachher waren wir alle hellwach!  Baustelle vor Motala, die Brücke wächst.


Wir motorten die ersten 2 Stunden gemütlich über den See, die letzte Stunde konnten wir etwas segeln. Die Segel wurden also nicht umsonst ausgepackt. Ausserdem haben auf diesem Schiff zwei Crewmitglieder Hochzeitstag - den Dritten!



Vor drei Jahren unterbrachen wir unsere Segelreise nach Oslo (sypendola.blogspot.com) um an diesem Hochzeitsfest  teilzunehmen. Ich schrieb damals: "Ich wünschen den beiden alles Gute und mir endlich eine Enkeltochter..." Na bitte, geht doch!

Fast alpine Landschaft.


Bei unserer Ankunft in Karlsborg war die Strassenbrücke geschlossen und wir mussten eine Viertelstunde warten, Also gingen die Damen voraus um den Hafen anzuschauen und einen vernünftigen Hafenplatz zu finden. Auf der Seite wo sie waren war alles schon voll, aber auf der anderen Seiten gabs viele Super-Plätze.
Also legten Mike und ich das Schiff alleine an eine Heckboje, aber die Girls, die hätten um den ganzen Hafen herumspazieren müssen. Ausserdam gabs da drängende Probleme. Also setzten wir unser Gummiboot als Fähre ein.



Das Ankommer-Bier genossen wir unter dem zum Bimini-Top umfunktionierten Cockpit-Zelt, hier herrschen nämlich karibische Temperaturen!


Anschliessend geht die junge Familie mit dem Gummiboot auf Badetour, während die Alten das Schiff hüten.



Jetzt ist es so warm dass sogar ich noch von der Badeleiter hüpfe, platsch!


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