Mittwoch, 1. Mai 2013

Hundested

Wir waren in Sejerø wirklich die einzigen Gäste. Das ist der Vorteil einer Frühlingstour, die Häfen sind leer.


Heute morgen verliessen wir Sejerø zeitig, es war frisch, aber die Windvorhersage machte uns für die bevorstehende Durchquerung des Sjæland-Revs keine Bauchschmerzen. Bis zur Nordspitze motorten wir, nachher versuchten wir zu Segeln - zuwenig Wind. So motorten wir halt weiter und genossen den sonnigen Tag. Etwas Aufregung gab es wegen der High-Speed Ferry von Odden, welche uns wirklich einen Schrecken einjagte. Ein kurzer Funkspruch mit dem diensthabenden Offizier auf Deck entspannt die Situation: der sehr nette Herr meinte ich solle ruhig meinen Kurs halten, er gehe hinten 'rum. Nun, denn:



Eine halbe Stunde später waren wir in der Nähe des berüchtigten Sjæland Revs. Dies ist eine weit ins Meer hinaus reichende Untiefe, ein veritabler Schiffsfriedhof. Bei schlechten Wetterverhältnissen soll dort, bedingt durch die Strömungsverhältnisse, gelegentlich die Hölle los sein, so sagt auf alle Fälle unser Revierführer. So eine Art dänisches Kap Hoorn :-). Heute ist aber alles problemlos. Wir haben schon das zweite Mal beim Durchqueren des " Snekke Løb", einer schmalen Passage durch diese Untiefe, welche einen 6 SM Umweg einspart, fast Windstille. Trotzdem: die Strecke zwischen den beiden Tonnen muss genau eingehalten werden - sonst rumpelt's gewaltig.


Als Dessert des Segeltages konnten wir noch zehn Meilen mit dem Gennacker fahren, nicht schnell, aber schön war's!


Wir sind jetzt in Hundested, einem Hafen welchen wir sehr mögen. Ich führte meine Lieblingsfrau ins Restaurant "Bryggeri" (Brauerei) aus. Wir assen ausgezeichnet und ein Bier brauen die dort, himmlisch!
Ein wirklich stimmungsvoller Hafen, Lotta gefällt es hier auch.



Übrigens: man kann die Bilder auch anklicken, dann werden sie grösser.



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