Donnerstag, 8. August 2013

Wismar

Heute war es nur ein kleiner Sprung, sieben Meilen, in die alte Hansestadt Wismar. Wir konnten dank günstigem Wind den ganzen Weg segeln und nahmen erst ganz innen im Handelshafen die Genua weg. Schön gemächlich glitten wir an den grossen Trockendocks und Hafenkränen vorbei.


Wir finden einen tollen Platz ganz hinten im Hafen, es soll in den nächsten Tagen stürmen, hier sind wir gut geschützt.


Tja, manchmal schimmert sie noch durch, die DDR! (anklicken, dann werden die Bilder gross)


Auf geht es in die Stadt, welche schon von weitem viel verspricht - UNESCO-Weltkulturerbe!


Gutes Schuhwerk hilft.


Als Gotik-Afficionado muss ich mich schämen! Gotik war für mich bisher nur Sandstein, wenn man von der Kathedrale von Bayeux absieht. Hier im Norden gibt einige ganz phantastische Kathedralen, alle aus Backstein. Die St. Nikolai Kirche hier in Wismar wird nur noch von der Backsteinkirche in Lübeck in ihrer Grösse übertroffen. Ausserdem gibt es hier noch die Überreste der St.Marien-  und die St. Georgen-Kirche. Ich schwelge in Backstein! Alle diese Kunstwerke wurden im 13. Jahrhundert begonnen und hatten Bauzeiten von mehreren hundert Jahren.

St. Nikolai






Der einsame Turm der St. Marienkirche. Die Kirche wurde im Krieg schwer beschädigt und das Kirchenschiff 1960 abgebrochen.




Zuletzt besuchten wir die rekonstruierte Kirche von St. Georgen. Im Krieg beschädigt und in DDR-Zeiten dem Verfall überlassen, ist sie heute wieder ein eindrückliches Bauwerk. Dieses Poster habe ich beim Eingang aufgenommen, es zeigt den Unterschied vor und nach der Wende.


Der Innenraum ist völlig leer, das Bauwerk wird so noch eindrücklicher.


Zum Nachtessen macht Liisa "Penne al arabiata", rabiat waren die schon! Anschliessend gehen wir in die St Nikolai Kirche ein Orgelkonzert auf der Mende Orgel von 1845 hören.


Ein bisschen Kitsch auf dem Nachhauseweg musste einfach noch sein!




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