Ganz leise motorten wir aus dem übervollen Hafen und nahmen Kurs 340 Grad Richtung Skagen. Anfangs hatten wir noch ein wenig Wind, wir setzten den Genni und nahmen beide ein Meerbad - bodysurfing. Aber auch bei nur zwei Knoten Fahrt hat man keine Chance zum Schiff zurückzuschwimmen. Gut festhalten heisst die Devise. Wenn ich mir vorstelle, ich würde mit Ölzeug in voller Fahrt über Bord gehen, nicht auszudenken wie schnell dass Boot dann verschwindet.....
Spi oben.....
...Skipper unten.
Als wir aber einsehen mussten, dass wir bei zwei Knoten Fahrt nirgends hinkommen würden, starteten wir die Maschine um mit dem Autopiloten auf direktem Weg nach Skagen zu fahren.
Aber gemütlich ist es schon!
Vor der Einfahrt lagen viele Grossschiffe auf Reede, so nahe fahre ich nur ran, wenn die Biester am Anker liegen.
Heute ist es wahnsinnig heiss. Wir kommen im Hafen an der Tankstelle vorbei und bunkern reichlich Diesel und Wasser. Unsere beiden Duschsäcke können wir bei dieser Gelegenheit auch gleich füllen, eine Deckdusche ist schon eine feine Sache.
Wir machen einen ganz kurzen Spaziergang ins Dorf - sehr niedlich, werden wir uns morgen mit den Rädern anschauen, wenn es weniger heiss ist.
Liisa sucht den Schatten.
Lotta im noch kurzen Päckchen, es werden bis am Abend noch ein paar Schiffe mehr an unserer Backbordseite liegen.
Wir bleiben morgen hier und schauen ob wir wirklich nach Norwegen wollen, der Wind würde am Freitag passen, der lange, lange Rückweg macht uns etwas Bauchweh, wir sind schliesslich in den Ferien, und etwas vom Land möchten wir schon sehen, so gut es uns auf See auch gefällt.
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