Sonntag, 3. Mai 2015

Zufrieden in Grossenbode

Heute mussten wir früh raus! Der Wetterdienst sagte für den Nachmittag stärkere Winde voraus. Um sicher zu gehen, wollten wir vor Mittag in G'brode sein. Um halb acht legten wir aus unserer Box ab, suchten die Tankstelle und mussten ohne Diesel abziehen, die Tanke hat am Sonntag erst ab zwölf Uhr offen. Das betrübte uns nicht weiter, wir haben noch etwas Diesel in Reserve...Wir motorten bis ans östliche Ende des Tonnenstrichs bei der Brücke, konnten dann abfallen und sausten nur mit der Genua mit schöner Fahrt "nach Hause". Liisa legte ein butterzartes Anlegemanöver hin, ich bin die ganze Reise nur drei Mal den Anleger gefahren. Da der Wind günstig stand, schlugen wir so schnell wie möglich die Genua ab, es soll am NM ja mehr Wind geben. Die nächsten Stunden verbrachten wir mit Schiff putzen und aufräumen. Jetzt geniessen wir in der Surfbar einen Apéro, das Nachtessen findet in Liisas Lieblingsrestaurant "Tuckers" statt.

Layday in Heiligenhafen

Wir wollen einfach nicht nach Hause, lieber vertrödeln wir noch einen Tag hier als in Gossenbrode. Ausserdem muss Lisa zum Frisör und ich brauche neue Schuhe. Beide Aufgaben werden erfolgreich gelöst. Schon lange wollten wir ans Ende des Naturreservats “Graswarder”, welches wie eine riesige Sandbank vor Heiligenhafen liegt.

Auf Graswarder liegen einige wenige Ferien”häuschen”, hier haben die ganz armen Leute ihr Feriendomizil, hübsch sind sie natürlich schon!

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Am Ende des befahrbaren Wegs steht dieser coole Vogelbeobachtungsturm, architektonisch ganz interessant.

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Liisa geniesst die Aussicht.

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Wo Land und Meer sich begegnen.

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Karge Vegetation mit vielen Veilchen.

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Die Fehmarnsund-Brücke, auf der letzten Etappe nach Grossenbrode.

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Morgen in der früh geht’s in den Heimathafen, der nächste Post kommt dann wohl wieder einmal aus dem Buchcafé Morgenstern.

Freitag, 1. Mai 2015

Motorbootschlag nach Heiligenhafen

Wie verwalten wir die restlichen Tage? Strategisches planen ist jetzt von Nöten! Wir entscheiden uns heute nach Heiligenhafen zu fahren um einen Tag Schlechtwetterreserve zu haben. Um zehn Uhr verlassen wir Bagenkop und versuchen, bei fast keinem Wind zu segeln. Auch der Gennacker hilft nicht, wie müssen die eiserne Genua zu Hilfe nehmen und den ganzen Weg  nach H'hafen motoren. Gestern Nacht hat es recht frisch geblasen, die See ist konfus und hat eine kabbelige Restdünung. Lotta rollt und rollt und wir fragen uns heute zum ersten Mal, warum wir uns das antun! Wenn man aber berücksichtigt, dass trotz schlechter Prognose den ganzen Tag die Sonne scheint, dürfen wir uns wirklich nicht beklagen.

Nach der Hälfte des Wegs werden die Wellen kleiner, der Wind stellt ganz ab und der Tag findet ein versöhnliches Ende. Liisa legt ein Klasse Anlegemanöver hin und kurze Zeit später machen wir einen Spaziergang in die Stadt. In einem nahe gelegenen Restaurant reservieren wir einen Tisch, das Nachtessen findet heute auswärts statt.

Der Leuchtturm an der Südwest-Ecke von Fehmarn


Ansteuerung von H'hafen


Dieser Fischkutter kam uns bedenklich nahe, wir waren sehr überrascht, dass er die Osttonne auf der falschen Seite nahm. Er kennt sich hier offenbar aus. Heute ist das erste Charterschiff auf die hinter dieser Tonne liegende Untiefe aufgelaufen, zum Glück hatte es wenig Wind.


Heiligenhafen ist immer wieder schön, wir bleiben morgen hier.