Dienstag, 31. Januar 2017

Cádiz - helle Begeisterung

Gestern verliessen wir Barbate in der Früh', es gefällt uns dort nicht besonders. Zum Übernachten ganz ok, aber sonst "not very nice". Das Cabo Trafalgar umrunden wir mit genug Abstand.


Die Strömung meint es gut mit uns, wir erreichen einen Durchschnitt von über sechs Knoten, leider lässt uns der Wind hängen, wir müssen alles motoren, denn es droht eine Woche mit schrecklichem Wetter und die wollen wir eben auf keinen Fall in Barbate verbringen müssen.

Cádiz von See aus.


Unser Entschluss war richtig, wer hätte gedacht, dass Cádiz eine so tolle Stadt ist! Kurz gesagt: Maritimes Flair, viel Kultur, schöne Architektur, wunderbare Parkanlagen und authentische Restaurants und Lokale noch und noch - wer wollte sich da beklagen? Hier können wir es schon ein paar Tage aushalten, die Marina ist ausserdem gut geschützt, funktionell und sauber.


Ein paar Bilder von unseren ersten Spaziergängen:

Die Promenade.


Hier springen sogar die toten Dichter als Denkmal von ihrem Sockel


Kunstausstellung in einer alten Festung.


Wunderschöne Gärten mit einer unglaublichen Vielfalt von Pflanzen. Einen Drachenbaum habe ich noch nie gesehen.


Das neue Hotel Atlantico - sicher nicht das einfachste Haus am Platz - hat eine Lobby, das glaubt man nicht. Ich finde der Innenarchitekt könnte sich gerne bei uns melden, wenn wir uns wieder einmal einrichten sollten.



Liisa studiert den Eingang zum Torre Tavira. Viele Kaufmannshäuser hatten früher Aussichtstürme um den Hafen zu beobachten, kein Wunder, Cádiz war einmal einer der wichtigsten Häfen Spaniens. 129 Türme stehe heute noch.



Diesen Turm kann man besichtigen, er bietet eine tolle Aussicht über die Stadt.

Der Hafen


Die Altstadt mit der Kathedrale.


Die Kathedrale stammt aus dem 18. und 19. Jhd.



Die Stadt wurde mit Handel reich, es ist nicht zu übersehen. Sehr erfreulich ist der gute Zustand der Gebäude, offenbar sind alle bewohnt, die Stadt lebt und die Wirtschaft ist nicht am Boden, wie wir andernorts den Eindruck bekamen. Was besonders wohltuend ist, die Stadt prostituiert sich nicht wegen der Touristen. Kein Immobilienkrebs, die Geschäfte decken vor allem die Bedürfnisse der lokalen Bevölkerung. Wir finden keine Irish Pubs, English Sport Bars, Holländische Kaffeelokale oder Deutsche Biergärten, dies ist nicht die Costa del Sol, sondern rauhe Atlantikküste! Wir lieben Cádiz, Liebe auf den ersten Blick.



Ob die Liebe hält, sehen wir im nächsten Blogpost.

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