Montag, 10. April 2017

Basteln und spazieren bei viel Wind

Die letzten Tage waren wir reduziert und quälten uns mit Killer-Viren, verstopften Köpfen und dem schlimmsten Husten seit Jahren herum. Nicht wirklich krank, aber total schlapp, und in der Zwischenzeit tut alles vom Husten weh. Aber Unkraut vergeht bekanntlich nicht, seit gestern haben wir eine Tendenz zur Besserung festgestellt, es geht aufwärts.

Da hatte noch jemand Geburtstag, mit einem erfreulichen Geburtstagsgeschenk!!


Wir hatten jeden Tag Sonnenschein, allein der Wind blies kräftig und produzierte so hohen Schwell in der Hafeneinfahrt, dass die Ausflugsboote alle Touren absagen mussten.


Hier im Süden müssen wir anfangen unser Schiff vor der Sonne zu schützen, wenn man die Luken nicht abdeckt, wird es innen schnell zu warm, ausserdem wird das Plexiglas von der UV-Strahlung zerstört. Viele Schiffe von Langfahrern haben Abdeckungen aus Stoff, da wollen wir dem Löttchen doch auch etwas Gutes tun. Wir wählen "Sunbrella"-Tuch, von der Funktion her erste Wahl, aber sehr steif und in der Verarbeitung nicht einfach. Der erste Prototyp ist ein Totalverlust, ein angenähter Tunnel mit Kordelzug ist untauglich. Nachdem wir eine Schablone aus Zeitungspapier und ein paar Versuche mit Velcro hinter uns haben, sieht alles schon viel besser auf. Funktionell ist es jeden Fall.

Liisa und die Bernina - a winning team!


Na bitte, geht doch.


Am Sonntag versuchen wir bei Starkwind eine Radtour zu machen. Das ist nicht immer einfach, wir müssen ganz schön strampeln. Die Teilnehmer eines internationalen Inlineskate-Rennens kämpfen auch mit dem Wind, vor allem bergauf. Es ist schon unglaublich, was für Geschwindigkeiten die Fahrer dafür bergab und im Windschatten erreichen können.


Unser Radausflug führt uns - wieder einmal - an die Punta Piedade, die Aussicht ist mit den hohen Wellen natürlich noch spaktakulärer.


Hier noch zwei Bilder von uns, wir grinsen auch erkältet.



Der Leuchtturm, diemal von der Seeseite: auch hier bläst es ganz nett.


Wir haben unseren Krantermin: am Ostermontag muss dass Löttchen an Land, wir wollen das Unterwasser streichen und den Propeller überprüfen lassen, wir brauchen neue Anoden und die Politur des Rumpfs will ich dann gleich mit erledigen. Wir können in dieser Zeit auf dem Schiff wohnen bleiben, brauchen also keine Unterkunft zu suchen. Und wenn die Erkältung endlich vorbei ist, dann geht das alles wie von selbst.

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