Dienstag, 28. November 2017

Grüsse vom Grippeschiff

Man weiss nicht was man hat, wenn man nichts hat... Nun, die schlimmsten Fieberschübe sind vorbei, ganz so schlapp wie gestern und vorgestern bin ich nicht mehr und für heute haben wir uns ein richtig gutes Stück tote Kuh zum Nachtessen gekauft - es geht aufwärts. Eine klare Diagnose habe ich nicht, irgend so ein Virus, denke ich, der gefürchtete "Männerschnupfen" war es auf alle Fälle nicht: auch Liisa hatte nachts Fieber, dass ich dachte Lotta würde in Flammen aufgehen...
Wir geniessen die beginnende Genesung und freuen uns auf das erste Bier heute Abend, das erste seit fast einer Woche!! Soll einer sagen, wir wären nicht krank gewesen!

Samstag, 25. November 2017

Stadtbummel, Konzert, Nationalpark

San Sebastián lädt immer wieder zum flanieren ein. Wir haben in der Zwischenzeit unseren Lieblings-Strassenmusiker gefunden. Er improvisiert mit Inbrunst über die Akkordfolge einer Violinsonate von J.S. Bach und das gar nicht schlecht.


Ein cooles Gebäude unter riesigen Lorbeerbäumen. Interessante Architektur, finde ich, und ein kühles Bierchen gibt's zum Feierabend auch.


Es gibt mindestens zwei aktive Kleintier-Praxen auf der Insel. Diese Praxis läuft schon lange nicht mehr, das Schild - mit seiner archaischen Beleuchtung - trotzt der Zeit.


Es gibt auch Konzerte in einem Regierungsgebäude der Insel. Das "Quartetto Piazolla" kämpft sich tapfer durch sein schwieriges Repertoire. Es wurde für ein paar Stücke mit einem offenbar international bekannten Kontrabassisten ergänzt. Das Publikum war hingerissen.


Unsere Freitagswanderung war kein Grosserfolg. Vom Alto de Garajonay soll man eine umwerfende Aussicht auf alle umliegenden Inseln haben. Wir sahen folgendes:


Ausserdem war es saukalt, es nieselte und wir Deppen fanden Regenjacken  seien auf La Gomera unnötig... Liisa trägt ihren Hut gegen die Kälte!


2012 brannte auf Gomera der halbe Wald der Insel ab. Es ist immer wieder erstaunlich zu sehen, wie schnell sich die Natur von solchen lokalen Katastrophen erholt. Für die Artenvielfalt sind Waldbrände sogar nützlich.



An den verbrannten Bäumen siedeln sich interessante Bartflechten an.


Ganz zum Schluss reisst die Wolkendecke dann doch noch auf. Wir können einen Blick auf die Küste erhaschen und die Sonnenstrahlen wärmen uns ein bisschen, während wir eine Stunde auf den Bus warten. Den Rest des Tages verbringe ich mit Fieber im Bett, ich war aber schon vor der Wanderung nicht ganz fit.


Und zum Schluss noch dies: Den Elektrobaum gibt's nur auf La Gomera!


Donnerstag, 23. November 2017

Vornehme Gäste in San Sebastián

Heute Morgen lag ein schönes Schiff an der Pier. Die Sea Cloud II ist 117 m lang und noch keine 20 Jahre alt. Sie bietet 5-Sterne Service - edel, edel!


Am Abend war sie schon wieder weg, dafür lag plötzlich die Sea Cloud I an fast derselben Stelle. Sachen gibt's! (Man beachte, vier Masten)


Dienstag, 21. November 2017

Wanderinsel La Gomera

Es ist unverkennbar: Immer wenn eine Fähre ankommt, sieht man Menschen mit riesigen Rucksäcken und grotesken Wanderschuhen über die Pier gehen. Eine neue Gruppe Wandertouristen ist angekommen, dies löst bei Liisa eine gewisse Unruhe und bei mir ...gewisse Ängste aus. Der Wanderstart auf La Gomera war aber gemütlich. Am ersten Tag musste ich nur bis zu den Antennen auf dem kleinen Berg beim Hafen. Auf halbem Weg hatten wir diese Aussicht, wir waren nur etwa zwei Stunden unterwegs mit einer langen Pause auf einer netten Bank, wo wir den weiteren Verlauf  unserer Reise planten - wer die Wahl hat...


Tags darauf ging's zum Leuchtturm auf der Nordseite des Hafens. Er liegt auf einer steilen Klippe, ideal zum Frühstücken.


Das Wasser ist sehr klar und fischreich. Wir haben beim Schnorcheln neben Fischen und Krebsen auch ganz interessante Tausendfüssler und einen Oktopus gesehen.


Panorama von San Sebastián von Norden aus. Der Berg mit der Antenne ist gut zu erkennen.



Am Montag ging's dann wandertechnisch zur Sache: Liisa versprach etwas von lockeren 6.9 km "alles bergab", dazu später mehr...

An der Bussstation, "estación de guaguas", warten viele Wanderer. Alles alte Leute in unserem Alter - wie die Zeit vergeht!


Wir nehmen den Bus quer durch den Nationalpark nach Arure. Der Park ist sehr schön, ich fürchte da ist die eine oder andere Wanderung schon auf dem Programm. Dem leichten Abstieg von Arure aus...


...folgt ein leichter Anstieg über einen Grat, wunderbar!


Wir sehen ja schon wie Hardcore-Wanderer aus.



Doch, diese Landschaft gefällt uns.


Das Lachen verging uns aber rasch, als wir diesen Punkt erreichten. Fast tausend Meter sehr, sehr, sehr!! steil nach unten, das geht in die Knochen.


Auch von unten recht eindrücklich.


Wir genossen eine "cerveza sin" in der Hafenbar bevor wir die Katamaran-Schnellfähre nach San Sebastián bestiegen.


Im Fluge umrundeten wir die halbe Insel in einer knappen Stunde. Es ist fast überall sehr steil und karg, die Ankerbuchten haben ekligen Schwell und wirken nicht einladend.


Da gefällt es uns in San Sebastián noch besser!






Sonntag, 19. November 2017

Gute Kombination

Leuchtturm, Teide, Meer ...und Liisa - das Leben ist schön!


Freitag, 17. November 2017

Erster Eindruck von San Sebastian

La Gomera soll eine Insel zum "Hängenbleiben" sein - schön und etwas verschlafen - wurden wir schon im voraus gewarnt. Das Städtchen San Sebastian macht wirklich einen unaufgeregt-authentischen Eindruck, auf jeden Fall nachdem die "Aida" wieder abgefahren ist. Ähnlich wie in Arrecife verändern "cruise ship days" den Charakter dieser Kleinstadt...vorübergehend. Kaum sind die Kreuzfahrer wieder weg, kehrt die Normalität zurück und die ist schön.

Morgenstund' im Hafen. Liisa ist am aufwachen. Rörö ist (immer noch) ihre Lieblingsinsel.


Wir machen nach dem ersten Kaffee einen Stadtrundgang. Es gibt niedliche Seitengassen hier.


Der Turm des Grafen soll die älteste noch vorhandene Festung auf den Kanaren sein.


Ausblick hinüber nach Teneriffa. Der Teide ist im Dunst erkennbar.


Sogenannte "piscinas naturales". Heute wahrscheinlich eher bei Ebbe angesagt.


Natürlich kommt Liisa noch zu einem Meerbad. Schöner schwarzer Strand zehn Minuten zu Fuss vom Hafen.


Wenn jemand eine Fahrt mit einem kleinen Segelboot über den Atlantik nicht hart genug findet, gibt es noch eine Ruderregatta, die "Talisker Atlantic Challenge". Mit kleinen Booten, in den Klassen Solo, Zweier und Vierer, wird der Atlantik mit Muskelkraft bezwungen, es sind ja nur 3000 Meilen in die Karibik. Wer nicht spinnt, ist nicht normal!

Ein paar Bilder eines zwei Mann Bootes.



Epirb, Rettungsinsel, elektronische Navi - alles da!


Es gefällt uns ausgezeichnet auf La Gomera, wir bleiben sicher etwas hier hängen. Abendstimmung im Hafen.


Auch das gibt es in San Sebastian: definitiv nichts für ältere Herren, aber böse, sehr böse. Da blutet des alten Motorrad-Freaks Herz, schnief, schnief...


Donnerstag, 16. November 2017

Neue Insel: La Gomera

San Miguel war zwar praktisch mit unserem Besuch, aber es zieht uns weiter. Natürlich mussten wir noch einen Vulkan zum Abschied besteigen, diesmal kam die Idee aber von mir!


Die Fahrt nach La Gomera war unspektakulär, die Windprognose stimmte hinten und vorn nicht, wir mussten den ganzen Weg motoren. Unser Dieselchen genoss die Herausforderung...

Unser Abschiedsvulkänchen von See aus.


Liisas Liebling, sieht aus wie aus dem "Herr der Ringe"



Das Südkap von Tenerife.


Begegnung unterwegs. Diese Fähre kam verdammt schnell daher, 30 Knoten!


Eindrückliche, aber völlig ungefährliche Strömungsstrudel vor dem Hafen von San Sebastian.



Eine alte Bekannte liegt hinter der Mole.


Gestern vor 42 Jahren war der beste Tag meines Lebens: ich lernte nämlich diese Frau kennen! Seitdem sagt sie mir wo's langgeht!


Für unser Jubiläum finden wir ein nettes Restaurant. Gutes Essen, ehrlich zubereitet und schmackhaft!


Und zum Schluss noch dies: Es gibt sie noch, die "Übelsetzungen"!!


Montag, 13. November 2017

Fliegende Schiffe

Heute Morgen wurde dieser Katamaran mit einem Spezialkran aus dem Wasser gehoben. Die Kosten einer Kranstunde übersteigen unser Monatsbudget bei weitem!! 😀