Sonntag, 31. Dezember 2017

Gutes Neues Jahr!

Ich wünsche Ihnen, liebe Leser meines Blogs, alles erdenklich Gute im neuen Jahr!



Die Bilder zeigen die kolossale Betonskulptur an der Hafeneinfahrt von Tazacorte, welche auf's Meer hinausschaut. "Gute Aussichten für 2018!"

Freitag, 29. Dezember 2017

Can You Hear Me, Major Tom?

Auf dem "Roque de los Muchachos", dem höchsten Punkt auf La Palma (2426 m), gibt es ein astro-physikalisches Institut, welches man nicht verpassen sollte. Die Strasse LP4 hat hunderte von Kurven,  das gefällt mir. Allerdings wären zwei Räder mit etwas Dampf eindeutig spassiger gewesen als unser braver Panda, aber schön war's trotzdem.

"Ein Motorrad, ein Motorrad, mein Königreich für ein Motorrad!" (König Richard III im 21. Jhd.)


Diese Spiegelteleskope empfangen energiereiche Gammastrahlung aus dem All... und schön sind sie auch. Die Anlage wird von einer multinationalen Forschergemeinschaft betrieben und wurde im Jahr 2008 eingeweiht. Dazu eine tragische Geschichte: der am Aufbau dieser Spiegelteleskope massgeblich beteiligte Astrophysiker Florian Goebel stürzte acht Tage vor der Inbetriebnahme, beim justieren der Kameras, aus zehn Metern Höhe zu Tode. 




Sieht doch ein bisschen aus, als ob man sich auf einem fremden Planeten befände und die Erde von aussen betrachtet.


Die Wetterscheide von La Palma.


Konventionelle Teleskope gibt's hier wie Pilze.


Uns gefällt es.


Phantastische Kulisse. Vulkangestein vom Gipfel aus betrachtet.





Immer wieder müssen wir anhalten, unglaubliche Farben...


...und Ausblicke. "La Palma an Erde..."



Bei der Abfahrt nach Santa Cruz, wo wir die "Alomas" abholen, müssen wir wieder in die Wolken.



Selten hatten wir so grosses Glück mit unseren Auto-Ausflügen wie hier. Die Insel ist wunderschön, an allen Ecken gibt es interessante Sehenswürdigkeiten, kurz: die Insel hat wirklich "wow"-Effekt.

Am Abend wurden wir an Roswithas dreissigsten Geburtstag eingeladen, welche Freude. Wir hatten einen gemütlichen Abend zusammen in der lokalen Pizzeria.

Und zum Schluss noch dies: Ich wurde aus der Schweiz darauf aufmerksam gemacht, dass ich öfters darauf hinweise, dass wir alkoholfreies Bier konsumieren. Ohne es dramatisieren zu wollen, kann man sagen, dass der Alkohol in der Yachtie-Szene nicht wegzudenken ist. Das Leben ist schön, man lernt täglich interessante Leute an schönen, neuen Orten kennen, da ist die WHO-Limite für Alkohol schnell überschritten. In vielen Häfen findet man den einen oder anderen Langfahrer, der den Alkohol nicht mehr im Griff hat, keine schönen Bilder. So wollen wir nicht enden, deshalb haben wir schon vor Jahren Regeln für den Alkoholkonsum auf  See und im Hafen aufgestellt, an die wir uns eigentlich ganz zuverlässig halten. 

Donnerstag, 28. Dezember 2017

La Palma: La isla bonita

Wir nahmen uns einen Mietwagen um die "schöne Insel"  zu erkunden. Es gibt den "Mirador de la Cumbrecita", welchen man nicht auslassen sollte. Allerdings muss man sich den Parkplatz beim Informationscenter reservieren, die lassen nicht alle Autos gleichzeitig hinauf. Da wir früh am Morgen unterwegs waren, fuhren wir ohne Reservation los, im Glauben es gehe dann schon irgendwie... was es nicht tat: wir wurden an einer Schranke gestoppt und vor die Alternative gestellt umzukehren, oder zu Fuss weiter zu wandern. (Nicht schon wieder!)

Diese Wanderung stellte sich aber als beste Wanderung - ever - heraus!

Der Aufstieg führt durch lichten Föhrenwald, der Boden ist mit Föhrennadeln gepolstert.



Schöner Rastplatz unterwegs.


Achtung: es gibt gefährliche Monster!


Aussicht Richtung Süden, die Wolken werden über den Berg gedrückt.


Die Picos der "Caldera de Tamburiente" im Norden.



Nach guten drei Stunden waren wir wieder bei unserem an der Schranke stehenden Auto zurück.

Tags darauf ging es in den Süden. Den wichtigen Leuchtturm "La Bombilla" hatten wir schon vor ein paar Tage von See aus gesehen, heute diente er als Kulisse für unser Morgen-Picnic.


In der Nähe von Los Canarios liegt das Vulkanmuseum "San Antonio". Die Aussicht in den Krater ist wirklich nicht schlecht!


Im Oktober 1971 entwickelte sich an der Südspitze La Palmas heftige vulkanische Aktivität. Dabei entstand der Volcan Teneguia. Die Lavaströme umflossen das dort liegende Leuchtfeuer und die Salinen nur um Haaresbreite! Das dabei gewonnene Land dient heute der Landwirtschaft.


Die an der Südspitze liegenden Leuchtfeuer sind auch sehr fotogen.


Die Treppe des alten Leuchtturms darf leider, leider nicht bestiegen werden.


Die sehr malerisch gelegene "Salina de Teneguia.


 Hier wird heute wieder Salz auf traditionelle Art produziert.


Welche Farbpalette!



Ein nettes Restaurant auf einer Terasse gibt es dort natürlich auch. So lässt man sich den 27. Dezember gern gefallen.


Montag, 25. Dezember 2017

Sonntag, 24. Dezember 2017

Von Tijarafe in die Schmugglerbucht

Eine richtige Wanderung müsse schon noch sein, war die einhellige Meinung in der "Aloma-Lotta"-Wandertruppe. Unsere Bronchitis ist ja inzwischen ganz gut abgeheilt und konnte von mir nicht als Ausrede gebraucht werden, tja, dann durfte ich also wieder einmal wandern, juhu! Lockere 2.5 Stündchen für acht Kilometer tönt doch ganz angenehm...

Mit dem Mietauto ging es bequem und ganz ohne Übelkeit auf den "Mirador del time", einen Aussichtspunkt über der Hochebene von Los Llanos. Man kann die Wolkenwalze, welche von Osten ans Gebirge gedrückt wird, gut erkennen. Santa Cruz ist wohl bewölkt, bei uns strahlt die Sonne.


Tijarafe liegt auf 680 m, die Schmugglerbucht wie der Name sagt, auf 0 m. Meine Illusion von lockeren 2.5 Stündchen schwindet. Zuerst geht es ganz angenehm bergab. Für einmal keine Bananen, schön!


Liisa ist im Wandermodus - gute Laune ohne Ende.


Etwas später beginnt dann der Abstieg, ganz so steil hat es wohl niemand erwartet.


Wir kommen flott voran, ich mach' mir aber schon ein paar Gedanken über den Wiederaufstieg.


Fast geschafft.


Die Schmugglerbucht ist eine Kombination aus Bucht und Höhle, der Fels ist zum Teil überhängend.


Es gibt ein paar Häuschen, sie werden als Feriendomizil genutzt und haben sogar fliessendes Wasser.



Spektakuläre Felsen.


Der Aufstieg war für mich eine ziemliche Schinderei. Liisa, Walter und Roswitha hatten sogar noch Luft zum Plaudern. Aber nach einem T-Shirtwechsel, bei einem kühlen Bier (sin!) im Schatten eines schönen Restaurants, musste sogar ich - als Wandermuffel - zugeben, dass es gar nicht so schlimm gewesen war. Eigentlich ist wandern immer schön, wenn es endlich vorbei ist 😁. Danke, Roswitha für die Organisation!

Und zum Schluss noch dies: Wir sind auch ein Yoga-Schiff!


Freitag, 22. Dezember 2017

Schlepp, schlepp

Andere Boote haben einen Wassermacher - wir haben einen Wasserschlepper!


Obwohl wir unseren Wassertank penibel pflegen und entkeimen, verwenden wir das Tankwasser nur zum kochen und waschen.

Mittwoch, 20. Dezember 2017

Schon wieder Santa Cruz!

Es ist kompliziert. Es gibt ein Santa Cruz auf Teneriffa, dort waren wir ja kürzlich, auf La Palma (Insel) gibt's aber auch eines. Ausserdem gibt es Las Palmas (Stadt auf Gran Canaria) und Palma (de Mallorca), das liegt im Mittelmeer...

Wir nahmen also heute den Bus von Tazacorte nach Santa Cruz de la Palma. Die Strecke  beträgt etwa 25 km, dafür braucht das Guagua 1.5 Stunden. Die gefühlten 150 Haltestellen ermöglichen keine zügige Fahrt, dass mir beim Busfahren oft schlecht wird, wurde ja andernorts schon erwähnt - kurz ich war froh am Ziel zu sein.

Das hohe Gebirge in der Mitte der Insel hat einen Einfluss auf das regionale Klima: im Osten, bei Santa Cruz, stauen sich die Regenwolken, es ist deshalb viel grüner hier, es gibt Wiesen und Wälder - lange nicht mehr gesehen. Dafür ist es heute bedeckt und kühl.

Natürlich mussten wir nach unserer Ankunft als erstes die Marina besichtigen, man weiss ja nie! Die Marina wäre eigentlich ganz nett, der Hafen ist aber so schwellig, dass er von den Yachties gemieden wird und das sieht man der erst wenige Jahre alten Infrastruktur an: alle Geschäfte leer, die Restaurants geschlossen, dabei sollte jetzt Hochsaison sein, schade!



Die Stadt, besonders das Zentrum, ist aber die strapaziöse Reise wirklich wert. Die Calle O'Daly, benannt nach einem irischen(!) Bananenhändler, ist beeindruckend. Die alten Bürgerhäuser wurden wieder in Schuss gebracht, die Ladengeschäfte haben ein Angebot wie andernorts auch, aber die Atmosphäre gefällt.




An der Plaza de España liegen die grosse Iglesia del Salvador und der Regierungspalast. Von aussen wuchtig, hat die dreischiffige Kirche innen eine barocke Einrichtung von ca. 1750 und eine Holzdecke aus den 16. Jhd. im maurisch-arabischen Stil.

Das dekorierte Regierungsgebäude. Blumenschmuck und Weihnachts-Deko geht nur auf den Kanaren!


Iglesia del Salvador




Schöne Holzdecke.


Der höhnische Wasserspeier über dem Hauptportal fällt auf.


Santa Cruz ist ein hartes Pflaster! Die aus Feldsteinen bestehende, gemusterte Pflästerung soll auf portugiesische Einflüsse zurückgehen.



An der Avenida Maritima gibt es viele "balcones", die sollte man sich nicht entgehen lassen.




Nicht viel los am Strand heute.


Dafür finden wir ein weihnächtliches Rentier.


Bilder wohin man sieht!



Auch wenn mir nach unserer laaaangen Rückreise sterbensübel war, besteht kein Zweifel: Die Stadt ist schön, der Besuch hat sich gelohnt. Wir werden in den nächsten Tagen ein Auto mieten und noch ein paar Ausflüge auf der Insel machen. Ein weiterer Besuch in Santa Cruz - bei schönem Wetter - wäre durchaus möglich.