Die im 17. Jhd. erbaute Klosterkirche gefällt mir.
Die Orgel aus portugiesischer Provenienz wurde 1788 gebaut und diente in erster Linie der Liturgie der Mönche dieses Klosters. Sie ist eher klein und kann deshalb keine akustischen Erdbeben produzieren. In den zarten Registern glänzt sie aber und entzückt durch ihren Klang. 1980 wurde sie im grossen Erdbeben schwer beschädigt. In akribischer Kleinarbeit (2012 abgeschlossen) konnten achtzig Prozent der Originalsubstanz bei der Restauration erhalten werden, das Instrument befindet sich in einem hervorragenden Zustand.
Der Musiker, ein sympathischer Holländer, verzichtet auf eine Einführung und auf ein Programm, das lenke alles nur von der Musik ab. Der eine gute halbe Stunde dauernde Vortrag war fantastisch und sehr unterhaltsam. Es zeigte die Bandbreite der Klangfarben des Instruments und das grosse Können des Organisten. Einige Stücke klangen nach Bach, der Rest war mir leider unbekannt.
Unseren Freunden aus der Schweiz gefiel es auch.
Das ehemalige Kloster ist heute Sitz eines ganz hervorragenden Ortsmusuems. Wenn das Wetter weiter so schlecht bleibt (Regen!, lange Hosen!, geschlossenen Schuhe! Wo kann man sich da beschweren?) werden wir es sicher noch einmal besuchen.
Der Innenhof hat einen schönen Brunnen.
Und zum Schluss noch dies: Wenn er recht hat, hat er recht, der Groucho! (grosses Poster in der Bibliothek des Museums).
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