Freitag, 24. Mai 2019

Im Azorenhoch gefangen

Beklagte ich mich doch vor ein paar Wochen über die vielen Tiefdruckgebiete,  ist es nun ein fettes Hoch, welches uns nicht losfahren lässt! Schwachwind, Gegenwind und stürmische Vehältnisse an der Küste sind keine wünschenswerten Voraussetzungen.

Es kam wie es kommen musste, Liisa wollte wieder einmal wandern... und ich durfte mit.

Mit dem Bus ging es ein paar Kilometer in den Westen. Der Buschauffeur konnte in den engen Gassen mit Millimeterarbeit auftrumpfen und mir wurde nicht einmal schlecht, schön! In Relva fanden wir den gesuchten Pfad zu den Dörfchen am "Rocha da Relva" nach einigem Fragen - unser Portugiesisch wird langsam brauchbar, dank "Duolingo" - und nach zwei Kilometern meldete sich bereits der Hunger, unser Frühstück trugen wir mit.


Da wollen wir hin.



Die kleinen Dörfchen sind mit einem steilen Saumpfad mit der Zivilisation verbunden, man sieht viele Esel und Pferde und die zahlreichen aromatischen Haufen auf dem Weg zeigen deutlich, dass hier Heu der wichtigste Treibstoff ist.


Der Weg ist gut unterhalten, es geht sich sehr angenehm.



Ohne Sonnenschutz geht gar nichts!


Die kleinen Häuser am Wegesrand sind sehr pittoresk.


Auf Meereshöhe wird der Weg dann flach. Die Häuser werden liebevoll restauriert und ich habe wirklich kein einziges Motorfahrzeug gesehen.


Eine ganz tolle Ruine finden wir auch.


Liisa fühlt sich schon als Besitzerin.



Wir wissen jetzt auch, warum die "Whalewatching"- Boote so gute Sichtungsquoten haben, dank ihrer eigenen Spionage-Abteilung! Jeder Beobachter ist mit Funk ausgerüstet und dirigiert die Ausflugsboote in Richtung der gesichteten Wale - so geht das!


Und zum Schluss noch dies: Was für ein Geschäft kann Liisas Aufmerksamheit wohl so fesseln? Die Mülltonne gibt einen Hinweis...


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