Montag, 6. Mai 2019

Wartezeit...

...darf nie Leerzeit sein! Auf Langfahrt kommt es immer wieder zu unerwarteten Umstellungen im Zeitplan. "Pläne sind da, um sie zu ändern", heisst es in der Seglerszene. Wichtig ist, dass man sich von Wetterumstellungen, technischen Problemen und anderen Widrigkeiten die gute Laune nicht verderben lässt. Im Gegensatz zu den jetzt wieder zahlreicher werdenden Charter-Seglern haben wir ja Zeit. Gestern kam eine sechsköpfige Chartercrew von Graciosa hier an und berichtete, es sei einfach schrecklich gewesen. Sie versuchen möglichst viele Meilen in ihren Urlaub zu pressen und setzen sich damit unter Druck. Wir warten lieber auf günstige Wetterverhältnisse. Der Luxus von viel Zeitreserve macht vieles wieder wett. Wir müssen diese Woche nach Horta zurück wegen der Batterien - was soll's, dann sind wir eben zwei oder drei Wochen später am  Ziel.

Hier auf São Jorge ist es nämlich sehr schön. Wir machen einen Spaziergang der Küste entlang.

Die frisch gestylte Promenade.


Die wilde Felsküste mit natürlichen Schwimmbädern, heute leider zu gefährlich.


Wir finden interessante Gesteinsformationen, die erinnern uns an Gletschermühlen und sehen wie kleine Krater aus.



Es gibt einen sehenswerten schwarzen Basaltbogen.


Der natürlich bestiegen werden muss.



Das kleine Städtchen Velas hat durchaus einen provinziellen Charme.



Auch fast am Ende der Welt - Kinder ohne Bildschirm ist undenkbar!
(Aber klar, ich hab' gefragt ob ich fotografieren darf)


Beim botanischen Garten gibt es einen Fitness-Parcours. Die Kraftmaschinen sind in kleinen Häuschen entlang dem steilen, kurvigen Fusspfad aufgebaut.


Wo lässt es sich denn schon mit so einer Aussicht trainieren?



Der sehr steile Aufstieg zur Strasse über Velas bringt mich ganz schön ins Schwitzen -  Liisa, welche das Tempo vorgibt, übrigens auch.



Wir geniessen  romantische Abendstunden mit dem endlosen Rufen der Gelbschnabel-Sturmtaucher, der "Cagarros", welche mitten im Paarungsgeschäft sind - endlose Party!


Der an einer Klippe gelegene Hafen im Abendlicht.


Diese Klippen sind voller Bruthöhlen. Nachts sieht man die Vögel nicht, man hört sie dafür umso mehr.


Für Liisa ist alles grün!


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