Ein Feuerschiff ist kein Feuerwehrschiff, wie Liisa dachte, sondern ein schwimmender Leuchtturm. Die Borkumriff wurde 1955 erbaut und lag auf einer Sandbank vor Borkum um Schiffe in der Nacht und bei schlechter Sicht den Weg zu weisen. 1988 wurde sie als letztes deusches Feuerschiff ausser Dienst gestellt. Sie wurde fast im Originalzustand gehalten und dient heute als Museum, eine Art nautische Zeitkapsel. Sie ist immer noch fahrtüchtig und macht gelegentlich Fahrten mit zahlenden Gästen.
Blick über das Achterschiff, der Himmel sieht nicht nett aus.
Kaum an Bord mussten wir wegen Platzregen mit Hagel ins Innere flüchten.
Die Funkerbude war trocken und alle Geräte sind richtig alt. Auch wenn moderne Elektronik vorhanden ist, glaube ich, dass die alten Sachen noch funktionieren!
Der originale Steuerstand.
Ein richtiger Motoren-Telegraph: so wurden die Kommandos an den Motorraum weitergeleitet.
Sprechkontakt war auch möglich, wenn auch etwas archaisch, finde ich...
Die Borkumriff verfügt insgesamt über vier Dieselmaschinen, wenn ich richtig gezählt habe.
Gar nicht antiquierte Besucherin.
Ein Bild des wichtigsten Teils der Borkumriff: ihr Leuchtfeuer.
Ein Blick über das Vorschiff. Ganz im Hintergrund liegt die Lotta. (Bild anklicken!)
Um die Borkumriff an ihrem Standort zu halten, verfügt sie über zwei Anker, einen Pilzanker und einen Fahranker. Der Pilzanker gräbt sich in den Sand ein und an der 200 m langen Ankerkette sollte das Schiff eigentlich halten. Tatsächlich soll die Kette drei Mal gebrochen sein!
Natürlich braucht so viel Kette eine ordentliche Winsch: so sieht sie aus.
Wir fanden nach unserem Besuch, dass alles auf der Lotta winzig klein ist!