Montag, 18. Juli 2022

Wieder zu Hause

 Wir sind schon mehr als eine Woche wieder zu Hause. Die Zeit verging wie im Fluge, Haus und Garten verlangten nach Pflege. Hier noch ein paar Bilder von unseren letzten Tagen in den Niederlanden.

Unser letzter Segeltag war überraschend schön, keine Motorbootfahrt wie befürchtet, sondern wunderbares am Wind segeln, fast den ganzen Weg von Hoorn nach Lelystad. Wir versuchten wieder rückwärts anzulegen, mit Seitenwind, was gründlich misslang. Wir sind eben Skandinavier, wir können nur vorwärts...

In Hoorn fanden wir das farbenfroheste Schiff der Niederlanden!

Wir übernachteten in der Nähe von Bremen und unterbrachen die lange Fahrt in Proseken, in der Nähe von Wismar, um diese wunderschöne gotische Backsteinkirche anzuschauen.


Bei unserer Ankunft in Warnemünde fanden wir, ein Weizenbier hätten wir uns verdient!

Unser Übernachtungsplatz in Warnemünde. Etwas eng, aber nachts sehr ruhig und nur eine kurze Fahrt vom Fährhafen entfernt.

Viel Betrieb im Hafen bei unserer Abfahrt.

Der Leuchtturm von Warnemünde winkt zum Abschied. 


Wir wollen Ende August nochmals mit der Lotta segeln gehen, es gibt noch viele schöne Städte am IJsselmeer, welche wir noch nicht kennen.


Mittwoch, 6. Juli 2022

Hafentag in Hoorn

 Das Wetter soll schlecht werden, für einen Tag, mindestens. Unser Plan für eine Übernachtung im Hafen von Marker Wadden, einem völlig ungeschützten Hafen auf einem künstlichen Eiland, einer Art Watt mitten im Markermeer, fällt daher aus. Böen über Windstärke 7 tun wir uns nicht wissentlich an.

Hoorn ist dafür umso schöner! Dieses Städtchen wurde uns vom Verkaufschef der C-Yachtwerft empfohlen und im selben Atemzug wie Enkhuizen erwähnt, nicht ohne Grund.

Auch hier gibt es einen alten Wehrturm, den "Hoofdtoren"




Die ganze Gegend um den Hauptplatz ist an Niedlichkeit kaum zu überbieten. Ein Haus ist schöner als  das andere, aber nicht alle sind im Lot. Was auf den Bildern wie verzogene Perspektiven aussieht, ist  in Wirklichkeit abenteuerliche Schräglage (anklicken, dann wird das Bild grösser).                                


Hätten wir gewusst, dass es Platz im alten Hafen hat, so hätten wir versucht hier festzumachen.


Ich finde die Neubauten an den Grachten weiter innen in der Stadt haben durchaus Stil.


Ausserdem gibt es eine Reihe interessanter Hausboote, Boden ist offenbar recht knapp.


Fast schon zuviel Idylle!


 

Eine Radtour über den Deich musste einfach sein, schliesslich brauchte ich dieses unvermeidliche Bild.


Viel fruchtbares Wiesland wurde der See durch den Deichbau abgerungen.


...und dass jemand im Wasser war, muss wohl nicht speziell erwähnt werden. Oder doch?

Dienstag, 5. Juli 2022

Von Enkhuizen nach Hoorn

 Die heutige Strecke führte durch die Schleuse bei Enkhuizen vom Ijsselmeer ins Markermeer. Der Schleusenhub war kaum feststellbar, höchstens ein paar wenige cm. Ein Teil der kurzen Strecke nach Hoorn führt durch eine betonnte Rinne, wir getrauten uns nicht sie zu verlassen. Wir beobachteten wie ein kühnerer Segler den Tonnenstrich verliess und prompt auflief, manchmal lohnt es sich schon, den Regeln der Navigation zu folgen. So motorten wir den Rest unter Autopilot, dies gab mir Gelegenheit die entgegenkommenden Schiffe zu bewundern und zu fotografieren.

Wir waren früh unterwegs.



Ja, sie bauen schöne Schiffe!





Gerade rechtzeitig - es gab dann noch ein bisschen Starkwind auf die Nase - kamen wir in Hoorn an und mussten im Vorhafen herumkurven um dieses Foto zu machen. Hoorn ist  schön!


Aussicht von unserem Liegeplatz. Da kann man sich wirklich nicht beklagen.



Spaziergang in Enkhuizen

 Enkhuizen ist auf jeden Fall eine Reise wert, die begeisterten Beschreibungen unserer einheimischen Freunde trafen vollumfänglich zu!

Mehr Idylle geht wirklich nicht.



Eine Gasse ist schöner als die andere.

Der brühmte "Drommedaris"-Turm, der um 1540 gebaut wurde um den alten Hafen zu bewachen, sieht aus jeder Perpektive toll aus!





Die dahinter liegende Altstadt lädt zum bummeln ein.


Der Kirchturm von Enkhuizen hat natürlich ein grosses Glockenspiel, er spielt alle Viertelstunde ein Liedchen und zur vollen Stunde "concerto grosso".


Der alte Hafen.


Bilder, wohin das Auge blickt...


Hier möchte man sich doch gleich mit einem kühlen "Grolsch" niederlassen.



Wir haben heute auch noch auswärts gegessen. Das Bistro "drie Haringhe" an der Breedstraat 158 bietet gehobene Küche, Fisch aus lokaler Produktion, diskret/kompetenten Service und eine gediegene Weinkarte. Und das alles zu einem sehr, sehr vernünftigen Preis. Empfehlenswert!







Sonntag, 3. Juli 2022

Enkhuizen

 Unser Grosssegel schmollte schon in seinem Lazy Bag, es hätte gerne auch mitgemacht beim segeln. Heute waren wir auf seine Hilfe angewiesen, auch bei besten Segelbedingungen kann unsere Genua nicht sehr hoch an den Wind. Wir waren dann auf eienm gemässigten Amwindkurs ganz schwungvoll unterwegs. Lotta  mag das Grosssegel mit einem Reff, was kann man machen, wenn das Schiff es so will? Sie läuft dann ruhiger und ist zufrieden. Happy boat....



Einige Plattbodenschiffe sind unterwegs und die dicken, behäbigen Dinger segeln ausserodentlich gut!



Wir überholen einige andere Schiffe, was uns sehr freut und sind viel zu schnell in Enkhuizen, ein Ort von dem uns viele Einheimische schon lange vorgeschwärmt hatten. Schon vom Wasser aus ist das Städtchen wunderschön!



Nach einem kurzen Abendspaziergang ist klar: wir bleiben noch einen Tag, es gibt so viel zu sehen hier!





Stavoren

 Wenn der Wind stimmt, so soll man segeln! SW Stärke 4-5, wir ziehen einen faulen Tag ein und segeln wieder nur mit Genua fröhlich nach - nein Liisa, nicht Stavanger - Stavoren.  Dort finden wir in der riesigen Marina vor der Schleuse einen schönen Platz und freuen uns über die Ruhe nach dem Gewusel in Urk. Dort lagen wir in der zweiten Nacht im Päckchen, das soll so üblich sein im Sommer. 

In Stavoren fühlen wir uns in die Vergangenheit versetzt, die Stadt ist maritim, das ist keine touristische Fassade!




Die "Kuhbrücke".


Auf den meisten Brücken hat es Blümchen.


Sie lieben ihre Traditionsschiffe, die Holländer!


Viele Häuser sind klein, idyllisch und richtig niedlich.


Auch diese neuen Häuser am Vorhafen der Schleuse tun der Idylle keinen Abbruch.




...und zum Schluss noch etwas Kitsch: Abendstimmung in der Marina.










Freitag, 1. Juli 2022

Hafentag in Urk


Der Wind war schon beim aufwachen im Bett hörbar, Urk ist schön genug für einen Hafentag. Wir liessen es gemütlich angehen, genossen den Morgenkaffee, machten einen Spaziergang ins Städchen und gingen einkaufen. An der Fischbude kamen wir nicht vorbei ohne eine Portion "Kibbeling" (Dorschstücke in Panade, lecker!) zu versuchen. Den Nachmittag verbrachten wir auf einem langen Deichspaziergang und am Abend gingen wir auswärts essen. Richtiger Segelurlaub, davon ein paar Bilder.

Stimmungsbild von Urk.


Dramatischer Himmel beim Deichspaziergang.



Die kleine Fischerkirche hat natürlich ein schönes Schiffsmodell und eine niedliche Orgel.


Noch ein Bild des Fischermonuments: Die Namen auf den Steinplatten sind auf See gebliebene  Fischer. Auch in den letzten Jahren gabs es immer wieder Arbeitsunfälle - ein gefährlicher Beruf.


Schöne  Aussicht vom Fischermonument aus.


Liisa: vom Winde verweht!