Dienstag, 31. Mai 2016

Wieder in Hjellestad

Wir sind nach einem zwei-tägigen Ausflug nach Bergen und Kleppholmen wieder nach Hjellestad zurückgefahren. Mike liess sein Mietauto hier, damit unsere Dänenfamilie von hier direkt zum Flughafen fahren kann. Wir hatten es sehr schön, genossen Grossstadttrubel und Norwegenidylle. ... und ich bin von der Niedlichkeit meiner kleinen Enkeltochter ganz hin und weg.


Montag, 30. Mai 2016

Kleppholmen

Kontrastprogramm:

Heute Morgen in Bergen


Heute Abend in Kleppholmen

Sonntag, 29. Mai 2016

Bergen

Nach dem stark verregneten Tag gestern - die Dänen bringen offenbar immer schlechtes Wetter - hatten wie heute einen strahlenden Tag mit fast sommerlichen Temperaturen.
Am Morgen durfte ich Emily zum ersten Mal die Flasche geben - captains privilege.



Kaum zu glauben, wie sie sich in den letzten sechs Wochen verändert hat!


Wir geniessen alle den Sonnenschein, gestern mussten wir noch kräftig heizen.
Der Rest der Dänen-Familie: Mike, Isabella und Suzanne:





Liisa geniesst das Leben als Grossmutter


Die letzte Brücke vor Bergen, 49 m hoch.


Immer mal wieder haben wir ganz verrückte Wirbel im Wasser, nicht schlimm aber etwas scary, weil wir nicht wissen warum.


Bergen ist eine der schönsten Städte in Norwegen, finden wir.






Samstag, 28. Mai 2016

60° N, Nahe Bergen

Die Fahrt nach Hjellestad war sehr abwechslungsreich. Der Morgen begann mit Nebel, dick wie Erbsensuppe. Unser Radar half uns aus der verwinkelten Hafeneinfahrt, wir mussten zwei Motorbooten ohne AIS ausweichen, wir "sahen" sie eben viel früher, als sie uns. Unsere elektronische Ausrüstung dient nicht nur dem Komfort - die ganze Navi ist natürlich schon viel einfacher - sondern bringt ein eindeutiges Plus an Sicherheit.


Wir schlichen nordwärts und als sich der Nebel lichtete versuchten wir zu fischen. Trotz wertvoller Ratschläge aus der Schweiz - danke Elisabeth - blieben wir erfolglos. Entweder stimmt die Tiefe des Köders oder die Geschwindigkeit nicht, wir bleiben dran. 

Die nächsten zwei Stunden mussten wir kreuzen, der Wind nahm immer mehr zu, wir refften erst das Gross, später auch noch die Genua und hatten grossen Spass.



Kaum waren wir um die "nächste Ecke" gesegelt, stellte der Wind wie abgeknipst ab, also Motor an.
Aber: Glück gehabt, eine halbe Stunde später ist der Wind wieder da. Hoher halber Wind mit vier Windstärken, unser aller Lieblingswind! Lotta findet das toll, und wir können einen direkten Kurs zum Ziel anliegen. Und dann kommts: wir verpassen das Ereignis um ein Haar. 60° Nord!! - und es hat nicht einmal gerumpelt :-)


Die Landschaft hier ist sehr beeindruckend. Wasser, Berge, Wolken, Schiffe, Bilder wohin man schaut



.
Der Hafen in Hjellestad löst bei uns keine Begeisterungsstürme aus - viel Betrieb und sehr schwellig - dafür sind die Leute sehr nett. Ich geniesse es wieder einmal über die Reling zu schwatzen. Wer die richtigen Fragen stellt, kann viel lernen. Der Skipper einer grossen Rassy, welche  hinter uns liegt, war schon mehrmals in Shetland und gibt uns viele wertvolle Tipps. 
Jetzt warten wir auf die Dänen, schön wieder einmal Betrieb auf der Lotta zu haben!

Donnerstag, 26. Mai 2016

Hardanger Fjord, Leirvik

Nun ward der Winter meines Missvergnügens glorreicher Sommer durch die Sonne ...Leirviks!
Der geneigte Leser wird mir den Missbrauch dieses Shakespeare-Zitats verzeihen, denn heute war wirklich - was die Norweger "Knallvaer" nennen - Superwetter.

Wir verliessen Haugesund um neun, nicht ohne vorher unsere Fischerei-Einrichtung zu installieren. Lotta neu mit Angelmöglichkeiten.


Noch im Stadthafen begegneten wir diesem Schwimmkran, ein Riesenteil. Keine Ahnung was der heben kann. Mich würde interessieren, was der Besitzer wohl pro Stunde für den Einsatz verlangt.


Wir bummelten den Fjord hoch und versuchten alle Tricks, welche uns die Experten im Fischereifachgeschäft empfohlen hatten, allein die Fische lachten schallend und wir fingen... einen Büschel Seegras, welcher das Adrenalin bei uns in Mengen freisetzte. Nicht auszudenken was passiert, wenn wir einen Fisch an der Angel haben.

Liisa versuchte sich dann mit der Fähre aus Dänemark anzulegen - keine Chance!


Langsam kommen wir in die richtigen Fjorde, der Schnee ist noch nicht lange weg.


Einer der letzten alten Fischspeicher in Leirvik. Heute wird der Fisch in Fisch-Farmen im Fjord produziert, wir sind schon an einigen vorbei gefahren, kein schöner Anblick.


Lotta am Kai von Leirvik, man kann die schneebedeckten Gipfel im Hintergrund sehen.


Morgen sollten wir 60° Nord erreichen. In Bergen kommt uns dann Mike mit Familie besuchen.

Und zum Schluss noch dies: Die Fähre im Bild fährt Vollgas rückwärts, so scheint es mindestens. Die Erklärung: Sie braucht den spitzen Bug nur bei hohem Seegang, sonst geht's auch mit der flachen Seite voran, sie erspart sich so das Wendemanöver vor dem Hafen.

Mittwoch, 25. Mai 2016

Haugesund

Wie ist doch segeln schön! Heute gab's anfangs den richtigen Wind in der richtigen Stärke und die Temperatur war auch nicht im arktischen Bereich.


Unterwegs sehen wir immer wieder interessante Sachen:


Die Sidney Harbour Bridge.



Eine ganz alte Kirche, sie soll von den Wikingern 1250 gebaut worden sein.


Eine schwimmende Chemiefabrik?


Liisa geht ganz nah 'ran.



Na klar, Liisa fährt, aber dass sie deswegen soo grosse Fender auslegen..


...und alle wollen uns beim Anlegen helfen.


Der Aufwand gilt dann doch nicht uns.



Durch den Industriehafen geht's in den Stadthafen.


Haugesund hat ein schönes, maritimes Flair




Fazit des heutigen Tages:


Dienstag, 24. Mai 2016

Immer noch in Skudeneshavn...

...und es gefällt uns sehr! Wettermässig gibt's den berühmten Streifen am Horizont, aber erst morgen. Dies gibt uns die Möglichkeit den gestrigen Vormittags-Spaziergang zu wiederholen, ich hatte nämlich eine Kamera ohne Speicherkarte mitgenommen, voll professionell, ich weiss.

Die Altstadt von Skudeneshavn hat nämlich durchaus ihre Reize.



Die Holzarbeiten an den Häusern sind wirklich schön.



Etwas ausserhalb des Städtchens gibt es einen netten Park und einen Aussichtspunkt. Dort findet man die ja/nein-Bank.


Welche Seite haben wir wohl gewählt?


Eine Reederei hat auf der Anhöhe ihren Sitz hingeklotzt. Ich kann mich einfach nicht entscheiden ob ich die Architektur genial oder sehr gewollt finde.




Liisa geniesst auf alle Fälle die Aussicht über den Hafen und zum Leuchtturm



Die Nistplätze der Möwen haben wir auch gefunden


Liisa entdeckt einen Quilt-Shop und ist für eine Stunde weg. Sie bekommt alles was sie braucht, zum bezahlen muss sie aber ins Fischerei-Fachgeschäft, der Quilt-Shop nimmt keine Karten. Natürlich werde ich jetzt ins Fischgeschäft abgeschleppt um Fischersachen (Leine, Köder etc.) einzukaufen. Ich habe auch schon eine e-mail aus der Schweiz bekommen, in der ich ganz klar gefragt wurde, ob ich ein richtiger Mann sei und schon gefischt habe. Nun, ich hab' jetzt wenigstens meine Ausrüstung komplettiert, ist doch schon 'was, oder?
Am Nachmittag machen wir eine Radtour ins Hinterland. Die Landschaft ist lieblich und grün.


Lämmer, Lämmer, überall Lämmer!


Nettes Haus mit eigenem Hafen.


Und zum Schluss noch dies: Was passiert als nächstes auf diesem Schiff?