Auf Faial gibt es einen Ableger der Universität der Azoren. Wie nicht anders zu erwarten, befindet sich hier eine Abteilung für Meeresbiologie mit einem Aquarium, welches öffentlich zugänglich ist. Das runde Gebäude westlich der Walfabrik fällt durch seinen rauschenden Wasserfall, den Auslass des Aquariums, schon von weitem auf.
Es hat noch keine Spuren, als wir den Strand von Porto Pim am Morgen überqueren.
Das Aquarium bezieht sein Wasser aus der Bucht. Natürlich gibt es eine Überwachung der Wasserqualität, bevor das Wasser in die Becken kommt.
Das Aquarium hat mehrere Aufgaben: Es dient in erster Linie der Erforschung der marinen Fauna um die Insel Faial. Daneben werden von hier aus - nur auf Bestellung - Fische an wissenschaftliche Aquarien auf der ganzen Welt geliefert. Natürlich muss sichergestellt sein, dass die Tiere gesund sind. Wir lernen, dass in jedem Becken eine "resident population" lebt, eine Gruppe Fischen mit der spezifischen Aufgabe, Wildfänge ins Leben im Aquarium einzuweisen. Fische gewöhnen sich schnell an Fütterungszeiten und wissen genau wo Futter ins Becken kommt. Die Behälter sind keine Ausstellungsbecken, es gibt allerdings ein paar Scheiben, welche Einblick
gewähren.
Dieser kleine "Rockfish" gefällt mir. Es ist sicher ein "Hardrock-fish"!
Das Aquarium dient auch als Notfallstation für verletzte Meeresschildkröten. Die Schildkröte in den nächsten Bildern hat, wie unschwer zu erkennen ist, eine stark geschwollene Flosse (vielleicht würde man eher Bein sagen?) Sie wurde mit einer strangulierten Extremität abgegeben. In der Zwischenzeit hat sie sich ans Leben - und die Fütterung! - im Aquarium bestens gewöhnt und frisst ihre Futterration schon fast von der Zange.
Alle hier gehaltenen Tiere bekommen eine genau abgestimmte und abgewogene Diät.
Der "Diätkoch".
Wir schaffen es, zwischen zwei Schauern einen Spaziergang zum nahe gelegenen "Miradouro" zu machen. Unterwegs sehen wir viele "Callas".
Im Windschatten ist es warm, T-shirtwetter im Januar!
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