Freitag, 31. Mai 2019
Wir sind dann 'mal weg....
Lagos, wir kommen. Wenn möglich gibt's den einen oder anderen Beitrag von unterwegs. Drückt uns die Daumen!
Sonntag, 26. Mai 2019
Totes Schwein
Natürlich essen wir nicht jeden Tag Fleisch. Immer öfter kocht Liisa vegetarisch - und das schmeckt ganz ausgezeichnet. Dass täglicher Fleischkonsum unnötig und ungesund ist, haben wir begriffen. Trotzdem geniessen wir unseren gelegentlichen Schweinebraten, die Preise hier in Portugal für Fleisch sind tief. Wie es mit den artgerechten Haltungsbedingungen in den Mastbetrieben steht, wissen wir nicht. Aber auch Sonne, Alkohol und andere schöne Dinge lösen zu einem gewissen Grad ein schlechtes Gewissen aus und sollten nur in kleinen Mengen genossen werden.
Nun zum heutigen Thema: Wenn schon selten Fleisch, dann aber richtig! Man kaufe ein Stück Schweinshals (ca. ein Kilo = fünf Euros). Das Fleisch wird einige Stunden in einer Marinade aus Olivenöl, Massa de Malagueta (Pfefferschoten), Meersalz und etwas Herbes de Provençe eingelegt. Der Cobb-Grill wird mit ganz gewöhnlicher Holzkohle angefeuert und der Braten zuerst je zehn Minuten beiseitig auf der Platte angebraten und anschliessend je eine halbe Stunde auf dem Rost gegart. Das Gemüse (Kartoffel- und Karottenstücke, Zwiebeln und Knoblauchzehen) wird in Folie verpackt und eine Stunde in der Feuerschüssel gegart.
So sieht der fertige Braten aus.
Aufgeschnitten
avec ses légumes
Das übriggebliebene Fleisch wird heute Abend in Würfel geschnitten und in einer hausgemachten Tomatensauce aufgewärmt. Dazu gibt's Teigwaren, z.B. Spiralen - himmlisch!
Nun zum heutigen Thema: Wenn schon selten Fleisch, dann aber richtig! Man kaufe ein Stück Schweinshals (ca. ein Kilo = fünf Euros). Das Fleisch wird einige Stunden in einer Marinade aus Olivenöl, Massa de Malagueta (Pfefferschoten), Meersalz und etwas Herbes de Provençe eingelegt. Der Cobb-Grill wird mit ganz gewöhnlicher Holzkohle angefeuert und der Braten zuerst je zehn Minuten beiseitig auf der Platte angebraten und anschliessend je eine halbe Stunde auf dem Rost gegart. Das Gemüse (Kartoffel- und Karottenstücke, Zwiebeln und Knoblauchzehen) wird in Folie verpackt und eine Stunde in der Feuerschüssel gegart.
So sieht der fertige Braten aus.
Aufgeschnitten
avec ses légumes
Das übriggebliebene Fleisch wird heute Abend in Würfel geschnitten und in einer hausgemachten Tomatensauce aufgewärmt. Dazu gibt's Teigwaren, z.B. Spiralen - himmlisch!
Samstag, 25. Mai 2019
Test Iridium Telefon
Wenn dieser - über Satellit geschickte -Text im Blog erscheint, so funktioniert unser Satelliten-Telefon und ich bin zufrieden. Wir brauchen unser Sat.Tel für Notfälle, Wetterberichte und gelegentliche Blogbeiträge von unterwegs.
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Freitag, 24. Mai 2019
Im Azorenhoch gefangen
Beklagte ich mich doch vor ein paar Wochen über die vielen Tiefdruckgebiete, ist es nun ein fettes Hoch, welches uns nicht losfahren lässt! Schwachwind, Gegenwind und stürmische Vehältnisse an der Küste sind keine wünschenswerten Voraussetzungen.
Es kam wie es kommen musste, Liisa wollte wieder einmal wandern... und ich durfte mit.
Mit dem Bus ging es ein paar Kilometer in den Westen. Der Buschauffeur konnte in den engen Gassen mit Millimeterarbeit auftrumpfen und mir wurde nicht einmal schlecht, schön! In Relva fanden wir den gesuchten Pfad zu den Dörfchen am "Rocha da Relva" nach einigem Fragen - unser Portugiesisch wird langsam brauchbar, dank "Duolingo" - und nach zwei Kilometern meldete sich bereits der Hunger, unser Frühstück trugen wir mit.
Da wollen wir hin.
Die kleinen Dörfchen sind mit einem steilen Saumpfad mit der Zivilisation verbunden, man sieht viele Esel und Pferde und die zahlreichen aromatischen Haufen auf dem Weg zeigen deutlich, dass hier Heu der wichtigste Treibstoff ist.
Der Weg ist gut unterhalten, es geht sich sehr angenehm.
Ohne Sonnenschutz geht gar nichts!
Die kleinen Häuser am Wegesrand sind sehr pittoresk.
Auf Meereshöhe wird der Weg dann flach. Die Häuser werden liebevoll restauriert und ich habe wirklich kein einziges Motorfahrzeug gesehen.
Eine ganz tolle Ruine finden wir auch.
Liisa fühlt sich schon als Besitzerin.
Wir wissen jetzt auch, warum die "Whalewatching"- Boote so gute Sichtungsquoten haben, dank ihrer eigenen Spionage-Abteilung! Jeder Beobachter ist mit Funk ausgerüstet und dirigiert die Ausflugsboote in Richtung der gesichteten Wale - so geht das!
Und zum Schluss noch dies: Was für ein Geschäft kann Liisas Aufmerksamheit wohl so fesseln? Die Mülltonne gibt einen Hinweis...
Es kam wie es kommen musste, Liisa wollte wieder einmal wandern... und ich durfte mit.
Mit dem Bus ging es ein paar Kilometer in den Westen. Der Buschauffeur konnte in den engen Gassen mit Millimeterarbeit auftrumpfen und mir wurde nicht einmal schlecht, schön! In Relva fanden wir den gesuchten Pfad zu den Dörfchen am "Rocha da Relva" nach einigem Fragen - unser Portugiesisch wird langsam brauchbar, dank "Duolingo" - und nach zwei Kilometern meldete sich bereits der Hunger, unser Frühstück trugen wir mit.
Da wollen wir hin.
Die kleinen Dörfchen sind mit einem steilen Saumpfad mit der Zivilisation verbunden, man sieht viele Esel und Pferde und die zahlreichen aromatischen Haufen auf dem Weg zeigen deutlich, dass hier Heu der wichtigste Treibstoff ist.
Der Weg ist gut unterhalten, es geht sich sehr angenehm.
Ohne Sonnenschutz geht gar nichts!
Die kleinen Häuser am Wegesrand sind sehr pittoresk.
Auf Meereshöhe wird der Weg dann flach. Die Häuser werden liebevoll restauriert und ich habe wirklich kein einziges Motorfahrzeug gesehen.
Eine ganz tolle Ruine finden wir auch.
Liisa fühlt sich schon als Besitzerin.
Wir wissen jetzt auch, warum die "Whalewatching"- Boote so gute Sichtungsquoten haben, dank ihrer eigenen Spionage-Abteilung! Jeder Beobachter ist mit Funk ausgerüstet und dirigiert die Ausflugsboote in Richtung der gesichteten Wale - so geht das!
Und zum Schluss noch dies: Was für ein Geschäft kann Liisas Aufmerksamheit wohl so fesseln? Die Mülltonne gibt einen Hinweis...
Montag, 20. Mai 2019
Kunst am Bau
An der Mole in Ponta Delgada steht irgend etwas in Flaggen-Alphabet. Beim Ankommen hat man selten Zeit diese bunten Symbole zu beachten - besonders als Flaggen-Analphabet - mit der Zeit wundert man sich aber schon, ob da mehr steht als "Welcome to...", oder etwas in der Art.
Mit der Unterstützung von Dr. Google buchstabiere ich: G-E-O-R-G-I-A-N-A--L-E-O-N-A-R-D.
Hmmm, nicht wirklich was ich erwartet habe. Wer oder was ist nun Georgiana Leonard, vielleicht ein Schiff? Nur das Internet kann helfen. Nachdem ich mich durch eine Masse von Instagram-Girlies durchgekämpft habe, wird dann klar: Geogiana Leonard war eine junge Amerikanerin, welche sich um 1862 - als Mann verkleidet, als "George" - den lokalen Walfängern anschloss und sie sechs Monate auf See begleitete. Natürlich ranken sich viele Geschichten - Seemannsgarn - um dieses Vorkommnis. Die Historiker sind sich einig, dass der falsche "George" nach einiger Zeit doch aufflog und die junge Frau "unversehrt" an Land abgesetzt wurde, weil sie das Leben auf dem Schiff so störte...
Dieses Gemälde wurde anlässlich eines Kunstfestivals angebracht und ist ein "Denkmal" für eine "besondere Frau", sagt die englische Künstlerin Navine Khan Dossos, welche das Werk entworfen hat.
Mit der Unterstützung von Dr. Google buchstabiere ich: G-E-O-R-G-I-A-N-A--L-E-O-N-A-R-D.
Hmmm, nicht wirklich was ich erwartet habe. Wer oder was ist nun Georgiana Leonard, vielleicht ein Schiff? Nur das Internet kann helfen. Nachdem ich mich durch eine Masse von Instagram-Girlies durchgekämpft habe, wird dann klar: Geogiana Leonard war eine junge Amerikanerin, welche sich um 1862 - als Mann verkleidet, als "George" - den lokalen Walfängern anschloss und sie sechs Monate auf See begleitete. Natürlich ranken sich viele Geschichten - Seemannsgarn - um dieses Vorkommnis. Die Historiker sind sich einig, dass der falsche "George" nach einiger Zeit doch aufflog und die junge Frau "unversehrt" an Land abgesetzt wurde, weil sie das Leben auf dem Schiff so störte...
Dieses Gemälde wurde anlässlich eines Kunstfestivals angebracht und ist ein "Denkmal" für eine "besondere Frau", sagt die englische Künstlerin Navine Khan Dossos, welche das Werk entworfen hat.
Samstag, 18. Mai 2019
Nordküste, Tee und ein schlechtes Wetterfenster
Unser Aufenthalt in Ponta Delgada auf São Miguel entwickelt sich zu Ferien. Es ist nämlich sehr schön hier und das Wetter will nicht so wie wir es gerne hätten. Nach Lagos brauchen wir mindestens eine Woche, die nächsten drei Tage wären perfekt, dann kommt Flaute und dann drei Tage sehr starker Wind. Böen mit acht Windstärken am Cabo de São Vicente an der portugiesischen Küste sind gar keine gute Idee! Also üben wir uns in Geduld, die Insel bietet viel!
Wir machten einen motorisierten Ausflug über die Insel, dazu mieten wir einen rasanten Sportwagen - Smart Gran Tourismo. Fährt aber wirklich gut, die kleine Knutschkugel!
Im Osten liegt der kleine Fischerhafen von Caloura gut versteckt zwischen steilen Klippen.
Anschliessend geht es nach Norden ins Landesinnere zum Lagoa das Furnas, einem recht grossen Kratersee.
Eine Kirche und zwei Häuser gibt es hier. Überbaut ist São Miguel, wenn man Ponta Delgada hinter sich lässt, wirklich nicht.
Von Las Furnas, wo wir uns erst einmal total verirren (gerettet dank
Google Maps!) geht es an die Nordküste nach Maia.
Der niedliche Hafen von Formoso, richtig idyllisch!
Sehr bunte Fischerbuden gibt es nicht nur auf Helgoland.
Bei unserem letzten Aufenthalt auf dieser Insel haben wir einen Besuch einer Tee-Plantage verpasst. Der Anbau von Tee auf São Miguel hat nämlich eine lange Tradition. Als Ersatz für die von Pilzen zerstörten Orangenplantagen wurde bis zum zweiten Weltkrieg hier Tee in grossem Stil angebaut. Wegen fehlender Transportmöglichkeiten in den vierziger Jahren ging der Tee-Anbau zu Grunde und wurde erst in diesem Jahrtausend (mit EU-Fördergeldern) als Touristen-Attraktion wieder belebt. Die von uns besuchte Plantage in Porto Formoso ist wunderschön und hat eine geradezu mystische Ausstrahlung - reines Zen!
Dekoration am Eingang.
Durch diese Platanen-Allee geht es zum restaurierten Fabrikgebäude, dem Betrieb ist heute ein kleines Museum mit Teestube angegliedert
Die Trocknungs- und Sortiermaschinen stammen zum Teil aus Indien . Der hier verkaufte Tee wird von Hand gepflückt.
Draussen bietet sich dieser Ausblick - wunderschön!
Blick auf Porto Formoso.
In der sehr schönen Teestube geniessen wir einen Azoren Tee.
Die Tischdekoration ist - ja was wohl? - Teeblätter.
Das alte Haus hat Stil.
Schwungvoll geht es weiter zu einem Aussichtspunkt über die Baia de Santa Iria westlich von Porto Formoso.
Nette italienische Glacé-Verkäuferin - unser Italienisch ist rostig...das Eis fantastisch
Diese Aussicht ist schwer zu toppen.
Über die Schnellstrasse sind wir bequem und schnell wieder zu Hause. Fehlende Wetterfenster sind gar nicht schlimm, sie geben uns immer wieder Gelegenheit Neues und Schönes zu entdecken.
Wir machten einen motorisierten Ausflug über die Insel, dazu mieten wir einen rasanten Sportwagen - Smart Gran Tourismo. Fährt aber wirklich gut, die kleine Knutschkugel!
Im Osten liegt der kleine Fischerhafen von Caloura gut versteckt zwischen steilen Klippen.
Anschliessend geht es nach Norden ins Landesinnere zum Lagoa das Furnas, einem recht grossen Kratersee.
Eine Kirche und zwei Häuser gibt es hier. Überbaut ist São Miguel, wenn man Ponta Delgada hinter sich lässt, wirklich nicht.
Von Las Furnas, wo wir uns erst einmal total verirren (gerettet dank
Google Maps!) geht es an die Nordküste nach Maia.
Der niedliche Hafen von Formoso, richtig idyllisch!
Sehr bunte Fischerbuden gibt es nicht nur auf Helgoland.
Bei unserem letzten Aufenthalt auf dieser Insel haben wir einen Besuch einer Tee-Plantage verpasst. Der Anbau von Tee auf São Miguel hat nämlich eine lange Tradition. Als Ersatz für die von Pilzen zerstörten Orangenplantagen wurde bis zum zweiten Weltkrieg hier Tee in grossem Stil angebaut. Wegen fehlender Transportmöglichkeiten in den vierziger Jahren ging der Tee-Anbau zu Grunde und wurde erst in diesem Jahrtausend (mit EU-Fördergeldern) als Touristen-Attraktion wieder belebt. Die von uns besuchte Plantage in Porto Formoso ist wunderschön und hat eine geradezu mystische Ausstrahlung - reines Zen!
Dekoration am Eingang.
Durch diese Platanen-Allee geht es zum restaurierten Fabrikgebäude, dem Betrieb ist heute ein kleines Museum mit Teestube angegliedert
Die Trocknungs- und Sortiermaschinen stammen zum Teil aus Indien . Der hier verkaufte Tee wird von Hand gepflückt.
Draussen bietet sich dieser Ausblick - wunderschön!
Blick auf Porto Formoso.
In der sehr schönen Teestube geniessen wir einen Azoren Tee.
Die Tischdekoration ist - ja was wohl? - Teeblätter.
Das alte Haus hat Stil.
Schwungvoll geht es weiter zu einem Aussichtspunkt über die Baia de Santa Iria westlich von Porto Formoso.
Nette italienische Glacé-Verkäuferin - unser Italienisch ist rostig...das Eis fantastisch
Diese Aussicht ist schwer zu toppen.
Über die Schnellstrasse sind wir bequem und schnell wieder zu Hause. Fehlende Wetterfenster sind gar nicht schlimm, sie geben uns immer wieder Gelegenheit Neues und Schönes zu entdecken.
Donnerstag, 16. Mai 2019
Ponta Delgada
Auch wenn Harry, der Schiffsbauer, uns vor zwei Tagen über den Steg "ihr kommt hier nie weg" zurief, so haben wir unseren Absprung nach Ponta Delgada auf São Miguel trotzdem geschafft! Zwei Tage segeln, eine Nacht Flaute und die 150 Seemeilen waren ganz angenehm abgespult. Das Segeln am zweiten Tag war geradezu wunderbar! 4 - 5 Beaufort aus halber Richtung, Lottas Lieblingskurs, liessen uns stundenlang schnell auf dem richtigen Kurs fahren.
Die Insel Faial bleibt im Kielwasser.
Am ersten Tag hatten wir achterlichen Wind und recht hohe Wellen, um die drei Meter. Wir fuhren die Genua ausgebaumt, "wing to wing", und kamen gut voran.
Ponta Delgada kommt uns wie eine Grossstadt vor, es gibt hier deutlich mehr touristische Infrastruktur und alles ist etwas mondäner als in Horta. Ich geb's nicht wirklich gern zu, aber die Altstadt von Ponta Delgada finde ich toll. Wir warten jetzt auf die neuen Wetterberichte von den Wettergurus aus Deutschland. Ein paar Tage könnte ich hier schon noch bleiben.
Die Insel Faial bleibt im Kielwasser.
Am ersten Tag hatten wir achterlichen Wind und recht hohe Wellen, um die drei Meter. Wir fuhren die Genua ausgebaumt, "wing to wing", und kamen gut voran.
Ponta Delgada kommt uns wie eine Grossstadt vor, es gibt hier deutlich mehr touristische Infrastruktur und alles ist etwas mondäner als in Horta. Ich geb's nicht wirklich gern zu, aber die Altstadt von Ponta Delgada finde ich toll. Wir warten jetzt auf die neuen Wetterberichte von den Wettergurus aus Deutschland. Ein paar Tage könnte ich hier schon noch bleiben.
Freitag, 10. Mai 2019
Rückwärts-Kompatibilität
Löttchen ist wieder gut! Die Batterien sind neu, das Ladegerät funktioniert tipp-topp, fehlte eigentlich nur ein neues Windmessgerät. Unser altes hat nämlich auch noch schlapp gemacht. Aber nach neunzehn Jahren treuer Dienste, dauernd dem Wind und der UV-Strahlung ausgesetzt, kann man sich nicht wirklich beklagen, wenn die Windfahne einen Abflug macht. Das Drehrad vom Windmesser wurde auch etwas stuckerig, da muss Ersatz her
Geht verdient in Pension, unser alter Windmesser.
Die Leute vom Midatlantic Yachtservice bestätigen, sie hätten Ersatz an Lager. Das neue Teil hat auch ein Windrad für die Windgeschwindigkeit und eine Windfahne für die Windrichtung. Es sieht etwas anders und viel teurer aus. Ich mache mir grosse Sorgen, ob das neue Teil wohl mit unserer inzwischen auch schon etwa fünfzehn Jahre alten Elektronik "sprechen" kann. Tja, das ist eben Raymarine - einstecken, Freude haben, gut is'! Alt erkennt neu und alles funktioniert. Das nennt man... (s. Titel!)
Geht verdient in Pension, unser alter Windmesser.
Die Leute vom Midatlantic Yachtservice bestätigen, sie hätten Ersatz an Lager. Das neue Teil hat auch ein Windrad für die Windgeschwindigkeit und eine Windfahne für die Windrichtung. Es sieht etwas anders und viel teurer aus. Ich mache mir grosse Sorgen, ob das neue Teil wohl mit unserer inzwischen auch schon etwa fünfzehn Jahre alten Elektronik "sprechen" kann. Tja, das ist eben Raymarine - einstecken, Freude haben, gut is'! Alt erkennt neu und alles funktioniert. Das nennt man... (s. Titel!)
Mittwoch, 8. Mai 2019
"Home" again
Wir sind wieder in Horta. Es eröffnete sich ein Wetterfenster zwischen zwei Tiefs, welches uns ein Durchschlüpfen in der Flaute ermöglichen sollte. Da unsere Batterien schlapp sind, dachte ich wir würden auf jeden Fall die ganze Strecke motoren müssen. Die Wetterfritzen versprachen uns ein bisschen Regen und bedeckten Himmel. Es kam ganz anders...
Wir konnten segeln! Wie schön das ist, haben wir doch schon fast vergessen.
Das gefällt uns besser als motoren, Wind und Sonne liefern genügend Energie, dass wir es wagen können den Motor auszuschalten - schön!
So sehen zufriedene, für einmal positiv überraschte, Segler aus.
Der Pico von See aus.
Am Westkap von Pico erwischten wir dann ein paar Böen und musste den Motor wegen der Batterien wieder starten - so hatten wir einen Vorwand uns nicht freikreuzen zu müssen. Eine kurze Attacke von Seekrankheit im kabbeligen "Canal do Faial" zwischen den Inseln, ging ganz ohne "Auswurf" vorüber. Wir haben aber beide krampfhaft den Horizont fixiert.
Vor der "Praia do Amoxarife" wurden wir von diesem "Cagarro" begrüsst, Horta hat uns wieder.
Natürlich wurden wir auch von vielen Bekannten in der Marina herzlich empfangen und mussten immer wieder bestätigen, dass wir eigentlich schon weg wollen, aber die Batterien...
Den Abend feierten wir in der sehr zu empfehlenden Pizzeria "California", ein schöner Abschluss für einen unerwartet schönen Tag. Unsere Ersatzteile seien alle vorrätig, erfahren wir von Schiffsausrüster über Funk - was will man mehr?
Während ich heute Morgen diesen Bericht schreibe, hat der Regen das Schiff schon entsalzt. Die Sichtweite im dicken Nebel beträgt weniger als 100 Meter. Da sind wir doch froh über einen Landanschluss und einen Elektro-Ofen!
Wir konnten segeln! Wie schön das ist, haben wir doch schon fast vergessen.
Das gefällt uns besser als motoren, Wind und Sonne liefern genügend Energie, dass wir es wagen können den Motor auszuschalten - schön!
So sehen zufriedene, für einmal positiv überraschte, Segler aus.
Der Pico von See aus.
Am Westkap von Pico erwischten wir dann ein paar Böen und musste den Motor wegen der Batterien wieder starten - so hatten wir einen Vorwand uns nicht freikreuzen zu müssen. Eine kurze Attacke von Seekrankheit im kabbeligen "Canal do Faial" zwischen den Inseln, ging ganz ohne "Auswurf" vorüber. Wir haben aber beide krampfhaft den Horizont fixiert.
Vor der "Praia do Amoxarife" wurden wir von diesem "Cagarro" begrüsst, Horta hat uns wieder.
Natürlich wurden wir auch von vielen Bekannten in der Marina herzlich empfangen und mussten immer wieder bestätigen, dass wir eigentlich schon weg wollen, aber die Batterien...
Den Abend feierten wir in der sehr zu empfehlenden Pizzeria "California", ein schöner Abschluss für einen unerwartet schönen Tag. Unsere Ersatzteile seien alle vorrätig, erfahren wir von Schiffsausrüster über Funk - was will man mehr?
Während ich heute Morgen diesen Bericht schreibe, hat der Regen das Schiff schon entsalzt. Die Sichtweite im dicken Nebel beträgt weniger als 100 Meter. Da sind wir doch froh über einen Landanschluss und einen Elektro-Ofen!
Montag, 6. Mai 2019
Wartezeit...
...darf nie Leerzeit sein! Auf Langfahrt kommt es immer wieder zu unerwarteten Umstellungen im Zeitplan. "Pläne sind da, um sie zu ändern", heisst es in der Seglerszene. Wichtig ist, dass man sich von Wetterumstellungen, technischen Problemen und anderen Widrigkeiten die gute Laune nicht verderben lässt. Im Gegensatz zu den jetzt wieder zahlreicher werdenden Charter-Seglern haben wir ja Zeit. Gestern kam eine sechsköpfige Chartercrew von Graciosa hier an und berichtete, es sei einfach schrecklich gewesen. Sie versuchen möglichst viele Meilen in ihren Urlaub zu pressen und setzen sich damit unter Druck. Wir warten lieber auf günstige Wetterverhältnisse. Der Luxus von viel Zeitreserve macht vieles wieder wett. Wir müssen diese Woche nach Horta zurück wegen der Batterien - was soll's, dann sind wir eben zwei oder drei Wochen später am Ziel.
Hier auf São Jorge ist es nämlich sehr schön. Wir machen einen Spaziergang der Küste entlang.
Die frisch gestylte Promenade.
Die wilde Felsküste mit natürlichen Schwimmbädern, heute leider zu gefährlich.
Wir finden interessante Gesteinsformationen, die erinnern uns an Gletschermühlen und sehen wie kleine Krater aus.
Es gibt einen sehenswerten schwarzen Basaltbogen.
Der natürlich bestiegen werden muss.
Das kleine Städtchen Velas hat durchaus einen provinziellen Charme.
Auch fast am Ende der Welt - Kinder ohne Bildschirm ist undenkbar!
(Aber klar, ich hab' gefragt ob ich fotografieren darf)
Beim botanischen Garten gibt es einen Fitness-Parcours. Die Kraftmaschinen sind in kleinen Häuschen entlang dem steilen, kurvigen Fusspfad aufgebaut.
Wir geniessen romantische Abendstunden mit dem endlosen Rufen der Gelbschnabel-Sturmtaucher, der "Cagarros", welche mitten im Paarungsgeschäft sind - endlose Party!
Für Liisa ist alles grün!
Hier auf São Jorge ist es nämlich sehr schön. Wir machen einen Spaziergang der Küste entlang.
Die frisch gestylte Promenade.
Die wilde Felsküste mit natürlichen Schwimmbädern, heute leider zu gefährlich.
Wir finden interessante Gesteinsformationen, die erinnern uns an Gletschermühlen und sehen wie kleine Krater aus.
Es gibt einen sehenswerten schwarzen Basaltbogen.
Der natürlich bestiegen werden muss.
Das kleine Städtchen Velas hat durchaus einen provinziellen Charme.
Auch fast am Ende der Welt - Kinder ohne Bildschirm ist undenkbar!
(Aber klar, ich hab' gefragt ob ich fotografieren darf)
Beim botanischen Garten gibt es einen Fitness-Parcours. Die Kraftmaschinen sind in kleinen Häuschen entlang dem steilen, kurvigen Fusspfad aufgebaut.
Wo lässt es sich denn schon mit so einer Aussicht trainieren?
Der sehr steile Aufstieg zur Strasse über Velas bringt mich ganz schön ins Schwitzen - Liisa, welche das Tempo vorgibt, übrigens auch.
Der an einer Klippe gelegene Hafen im Abendlicht.
Diese Klippen sind voller Bruthöhlen. Nachts sieht man die Vögel nicht, man hört sie dafür umso mehr.
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