Samstag, 14. Juli 2018

Vila do Porto

Es ist schon erstaunlich, wie der Boden schwankt, wenn man zum ersten Mal nach dem Ankommen vom Boot steigt um zum Hafenbüro zu gehen. Wir sind froh, dass die Überfahrt von Porto Santo so problemlos war: keine technischen Schwierigkeiten, nur geringe Seekrankheit, die Wetterüberraschungen hielten sich in Grenzen. Ein paar Starkwindphasen und keine Flauten, doch, da können wir glücklich und zufrieden sein! Ausserdem hat es mit dem Schlafen recht gut geklappt, ich kann mich nun entspannen und habe in jeder Nacht mehrere Stunden (natürlich nicht am Stück) geschlafen. Wir hatten dieses Mal keinen Mond, die Nächte waren dunkel und wir konnten die Sterne sehen, so viele Sterne, unglaublich! Um uns herum nur Wasser, über uns die Milchstrasse und der nächste Mensch vielleicht mehrere hundert Kilometer entfernt - solche Erlebnisse kann man nicht kaufen ...

Bye, bye Porto Santo.


Hier der Beweis: am ersten Tag war der Gennacker oben, mitten auf dem offenen Atlantik! (na ja, fast mitten...)


In den folgenden Tagen blies es oft recht frisch.
(Wie bekomme ich bloss den Verschluss des Spanngurts für den Dieselkanister wieder auf?)


Zufriedene Gesichter kurz vor der Ankunft.




Natürlich erwischten wir bei der Ankunft hier in Vila do Porto noch ein paar Fallböen, im Hafen hatten wir starken Seitenwind, sodass Liisa mich steuern liess. Sie fand, ich könne mich wieder einmal blamieren, was ich nicht tat - Schwein gehabt!

Das Löttchen wurde als Erstes einer Frischwasserdusche ausgesetzt, wir gönnten uns darauf dasselbe und anschliessend einen langen Mittagsschlaf. Am Abend gingen wir aus in den "Clube Naval". Das Essen war gut, das Bier schmeckte nach fünf Tagen noch besser!



Über dem Hafen wacht das Forte de São Brãs.


Tags darauf erkundeten wir nach einem vertrödelten Morgen das kleine Städtchen Vila do Porto.  Wie in unserem Azorenführer beschrieben sind die Insel Santa Maria und ihre Haupt"stadt" richtig weit weg vom Schuss. Wir finden alles hier authentisch und untouristisch, so lieben wir es!

Der Ausblick über den Hafen.


Strategische Lage des Fort.


Die Hauptstrasse.


Aber klar: wir sind in Portugal, hier gibt es die besten Pflästerer der Welt. Liebevoll gestaltetes Trottoir (Gehsteig).



Nettes Hotel: so ein bisschen Tourismus haben sie hier schon!


In die Natur ist es nicht weit. Die eine oder andere Wanderung hat meine Lieblingsfrau schon in der Planung ... und man glaubt es kaum: Ich freue mich darauf!



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