Mittwoch, 14. November 2018

Wechselhaftes Winterwetter

So oder ähnlich (s. Titel) soll Sprechausbildung an Schauspielschulen gehen... Wir haben hier tatsächlich allerlei Wetter: im Halbstundentakt geht das Thermometer am Tag 'rauf und 'runter abhängig von der Bewölkung, die Luftfeuchtigkeit ändert auch, je nachdem ob wir strahlenden Sonnenschein oder schreckliche Sintflut haben. Die Tiefdruckgebiete ziehen eines ums andere vorbei, der Wind dreht immer wieder von Nord auf Süd - kurz, wenn einem das Wetter nicht passt, wartet man eine halbe Stunde und hat dann anderes. Ein- bis zweimal pro Woche erreichen die Winde Sturmstärke, das haut hier auch niemanden mehr aus der Koje.
Unser Leck an der hinteren Backbordseite haben wir gefunden, provisorisch abgedichtet (nein, Capt. Tolley hat nichts gebracht!) und der Bootsbauer wird sich in der nächste Zeit darum kümmern. Es scheint nicht Grosses zu sein - Lotta ist jetzt dicht - es eilt nicht mehr.

Unser Bootlogo findet man jetzt auch am Kai von Horta.


Die Azoren liegen auf dem Nordatlantikrücken und sind geologisch recht aktiv. An mehreren Stellen findet man Messpunkte an der Hafenmole, um mögliche Verschiebungen sichtbar zu machen. Es soll hier fast täglich kleine Erdbeben geben, sagen die Einheimischen, wir haben bisher noch nichts gespürt, kein Wunder, wir leben ja auf einer wackligen Unterlage...


Wie schon früher erwähnt: die Optimistenklasse ist sehr aktiv in Horta, an Wochenenden sind bis zu fünfzehn Boote am trainieren. Die Opti-Kinder kommen zurück.




Liisa überbietet sich in der Pantry: Lammcurry und Käsekuchen als bildlicher Appetit-Anreger!



Wir schwimmen jeden Tag ein paar Bahnen im Hallenbad, ausserdem wird fleissig die Stadt erkundet. Dabei finden sich immer interessante Sachen, zum Beispiel etwas Street-Art (für die Katze?) Das Bild befindet sich neben - und auf dem Niveau der Katzentüre!


Hinter diesem Tor liegt der Friedhof für alte Holz-Ausflugsboote. Wie schade diese schönen Zeitzeugen verganger Tage einfach vergammeln zu lassen, auf dem Wasser sind sie doch viel schöner!



Mein Lieblingshaus habe ich auch gefunden, es liegt in Porto Pim, genau am Strand. Hmmm, wär' doch 'was, oder nicht, oder doch?


Von dort aus hat man etwa diese Aussicht: Liisa im Gespräch mit einer Wissenschaftlerin, welche eine Untersuchung über Plastikteilchen am Strand leitet. Dieser Strand soll die höchste Belastung mit angeschwemmten Plastik der ganzen Azoren haben.


Und zum Schluss noch ein paar Bilder von unserem Spaziergang zum Miradouro Neptuno. Hier sollen bei Sturm bis zu dreissig Meter hohe Wellen brechen - heute zum Glück nicht!




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