Montag, 22. April 2013

Im Zug nach Grossenbrode


Nach einem Super-Wochenende mit unserer Dänenfamilie geht’s heute mit dem ICE nach Süden. Wir hatten eine schöne Zeit in Kopenhagen, gingen spazieren, auswärts essen, radfahren, schwimmen und benützten die Gelegenheit mehrmals richtig auszuschlafen.  Isabella war sehr lieb und hatte grossen Spass mit Farfar und Farmor, jeden Morgen kam sie zu uns ins Bett um zu knuddeln – nicht ohne ausdrücklich darauf hinzuweisen, dass Farfar nicht an ihren Ohren knabbern dürfe!




Jetzt sitzen wir im Zug, Liisa liest und ich schreibe meinen Blog. Wir sind natürlich schon etwas gespannt ob Lotta schon im Wasser ist, die Werft hat’s versprochen und bis jetzt hat sie alles gehalten. Als wir vor drei Wochen an Ostern in Grossenbrode waren, um Ausrüstung und Proviant auf dem Schiff zu deponieren, fanden wir alles in einem perfekten Zustand. Auch der Yachtelektroniker hat saubere Arbeit geleistet, der neue Plotter, das DSC-Funkgerät und der AIS-Tranponder waren richtig gut eingebaut. Es kann also losgehen mit der elektronischen Navigation. Meine Lieblings-Navigatorin hat zwar noch etwas Bedenken und Respekt vor so vielen Apparaten, aber wir werden das schon hinkriegen, schliesslich soll jetzt ja alles einfacher werden.
Da Süddänemark recht flach ist, haben wir von Zug aus richtige Weitsicht. So laaaaangsam wird es auch hier grün, mindestens wenn man es sich wirklich einredet. Wir sind dieses Jahr früher dran als auch schon, die Tagestemperaturen pendeln sich so bei 12 – 14° C ein, ganz schön kühl um den ganzen Tage auf Deck zu sein. Wenn es so bleibt, dann machen wir eben kürzere Tages-Etappen, schliesslich haben wir keine Eile. Wir werden vorwiegend in Häfen übernachten und da wir ja unsere Klappräder dabeihaben, können wir die Gegend dann ausgiebig erkunden.  Einen Vorteil bietet unser früher Saisonstart natürlich schon: Die Häfen sind jetzt noch richtig leer, d.h. wir werden kaum Hafenplätze suchen müssen, das Problem liegt eher in der Qual der Wahl. A nice Problem to have – wir werden ja sehen. Der Zug nähert sich dem Grönsund, welchen wir schon mehrmals vom Wasser aus gesehen haben – Lotta wir kommen!
Am Abend eitel Freude in Grossenbrode: Lotta schwimmt, alles funktioniert und die Sonne scheint!



Shit happens: Dieser Kutter liegt seit zwei Tagen vor der Einfahrt von Grossenbrode auf Grund. Wir wollen es besser machen!






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