Dienstag, 14. Februar 2017

Mazagón (Slalom und Fische füttern)

Die See war am Montag noch zu rauh, um nordwärts zu fahren. Wir machten aber einen langen Spaziergang ins Naturschutzgebiet und besuchten das Naturmuseum wo, wir ein paar Informationen über die Chamäleons bekamen: die befinden sich in einer Art Winterruhe und haben sich versteckt, man sieht sie erst wieder, wenn es wärmer wird.

Die Corrales, eine Art Fischfallen, sind seit der Römerzeit in Betrieb, sie werden heute von der Naturpark-Behörde unterhalten, weil es sich nicht rentieren würde auf so archaische Art zu fischen. Bei Hochwasser kommen die Fische in den eingemauerten Bereich und können bei Ebbe - wenn das meiste Wasser abgelaufen ist, relativ einfach gefangen werden. Liisa hat keine nassen Füsse gekriegt!




Heute Morgen waren wir zeitig unterwegs - vielleicht etwas zu zeitig. Die See war immer noch recht aufgewühlt, ausserdem hatten wir ganz ekligen Schwell. Das Resultat: zwei ziemlich grüne Gesichter. Wir dachten eigentlich, das mit der Seekrankheit sei vorbei, aber so schnell wurden wir schon lange nicht mehr seekrank.

Das Wrack an der Mündung des Guadalquivir hat unsere Stimmung auch nicht verbessert.


Natürlich wimmelte es in diesem Gebiet auch noch von schlecht markierten Reusen, welche zum Teil in den Wellen nur zeitweise auftauchten. Wir fuhren also im Slalom durch die gefühlten tausend Bojen um nicht hängen zu bleiben, eine Hand brauchte man um sich fest zu halten und kalt war es auch noch! Nein, der Tag schafft es nicht in die "Top Ten"! (Nicht einmal in die "Top Hundred", um ehrlich zu sein).

Dieser Frachter rollte um etwa zehn Grad als er uns überholte, darauf würden wir auch seekrank...


Je näher wir nach Mazagón kamen, desto schwärzer wurde der Himmel, das Wasser wurde dafür immer grüner... seltsame Stimmung. Hier soll eine der längsten Hafenmolen Spaniens sein - nicht ohne Grund.  Kaum hatten wir das Leuchtfeuer querab, war das Geschaukel schlagartig vorbei.


Die gut geschützt Marina von Mazagón.


Schön hier zu sein!


Falls sich jemand fragt, was Liisa zum Valentinstag von mir bekommen hat: Eine Kotztüte und eine halbe Küchenrolle, sie hat sich so gefreut! Man sieht, ich bin eben ein echter Romantiker.

Übrigens: die Sonne kam abends doch noch 'raus, als wir unseren Abendspaziergang zum Leuchtturm im Städtchen machten, war schön!


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