Freitag, 10. November 2017

In den Norden, nach La Orotava

Wir wollten die schöne Altstadt von Orotava, welche oberhalb von Puerto de la Cruz an der Nordküste liegt besuchen und nutzten den Ausflug, um mit unserem Besuch aus der Schweiz die Hochebene des Teide-Nationalparks noch einmal zu durchqueren. Wir waren deutlich später dran als letztes Mal, es hatte entsprechend viel Verkehr, ausserdem wurde die Strasse saniert, was zu längeren Staus und Kolonnen führte. Wir hatten doch wirklich vergessen, wie mühsam Auto fahren manchmal sein kann.

Die Landschaft war wunderschön.


Ein bisschen spazieren mussten wir auch, es war kalt. Im Hintergrund der Teide.


Das ausgeworfene Material bildet in der Umgebung des Teide eine wüstenartige Landschaft.



Lavaflüsse im nördlichen Teil der Hochebene


In Orotava machten wir gute Erfahrungen mit dem spanischen Gesundheitswesen. Wir mussten wegen einer akuten allergischen Hautreaktion ein "polyclinico" aufsuchen. Wir wurden gut und schnell versorgt, eine Notfallkonsultation, eine Spritze, ein paar Medis und ein Rezept - vierzig (40!) Euros.  Eine halbe Stunde später schlenderten wir wieder durch die schöne Altstadt.


In diesem restaurierten Bürgerhaus residiert jetzt eine Bank - schön gemacht!


Die Casa de los Balcones. Die Holzarbeiten sind beeindruckend.


Während etwa einer Stunde genossen wir einen fröhlichen Sprühregen.


Hie und da gibt es etwas Renovationsbedarf, die Häuser sind aber weitestgehend gut gepflegt.



Keine Stadtbesichtigung ohne Kirchenbesuch. Das Interesse ist allerdings rein kunsthistorisch/architektonisch. Die Iglesia di San Augustin am Hauptplatz ist eine recht schlichte Barockkirche, welche mir (besonders von aussen) sehr gut gefällt.



Die grosse Iglesia de la Conception kommt schon etwas dramatischer daher. Ursprünglich 1516 erbaut, wurde sie wie so manch anderes Bauwerk in den grossen Erdbeben von 1704/05 zerstört und in der Blütezeit des spanischen Barocks 1768 wieder aufgebaut.






Der Heimweg führte über einen, auch für Schweizer, eindrücklichen Gebirgspass. Philip genoss die Fahrt durch Regen und Dunkelheit und brachte uns sportlich-professionell nach Hause.

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