Dass es in der Schweiz kalt ist, erfuhren wir heute aus der online-Presse, während wir bei plus 23 °C im Cockpit (ohne Kuchenbude!) beim Frühstück sassen. Wir verliessen Las Palmas gestern in der Früh' um nach Puerto Mógan zu segeln. Hier im Süden ist das Wetter viel besser, im Norden war es oft so:
Die für gestern angesagte Prognose stimmte so ungefähr, die Meteorologen hatten sich für einmal zu unseren Gunsten geirrt, wir hatten sehr günstige Winde. Die berüchtigte Düse in der Nähe des Flughafens war heute halb so wild.
Dass es hier oft windet, verraten die vielen Windturbinen. Die wurden kaum grundlos aufgestellt.
Wir waren anfangs etwas konservativ unterwegs, am Südkap drehte der eher schwache Wind aber brav auf Ost und ermöglichte wunderbares und schnelles Vor-dem-Wind segeln. Hätte ich gewusst, dass die Verhältnisse so blieben, hätte ich den Gennacker doch noch ausgepackt.
Dafür gabs "Opa-style" segeln.
An der Südwestküste gibt es viele interessante Schluchten, die wollen wir in den nächsten Tagen von Land aus erkunden. Sieht ein bisschen wie der Grand Canyon aus, finde ich.
Leider sind die Spuren des Immobilien-Krebses auch hier gegenwärtig.
In Puerto Mogan hatten wir unseren Liegeplatz reserviert, eine gute Entscheidung, wie sich zeigen sollte. Trotzem mussten wir ein bisschen warten, bis wir in den Hafen einlaufen durften. Liisa zeichnete in der Zwischenzeit ein paar Kringel auf den Plotter :)
Wir kriegten einen schönen Liegeplatz mitten in der Marina, rechts und links liegen unbewohnte Schiffe - perfekt, so kann ich gelegentlich richtig abrocken. Der erste Eindruck des Städtchens ist recht positiv. Natürlich ist es eine Touri-Retortenanlage, es hat aber schon etwas Patina und ist gut unterhalten. Wir erwarten Besuch, deshalb haben wir diesen Ort ausgewählt.
Und zum Schluss noch dies: Man kann die Silikon-Muffin-Formen auch so trocknen.
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