Als erstes besuchten wir Møn's Klint von oben, der Weg dorthin hatte ein paar giftige Steigungen, welche ganz schön in die Beine gingen! Natürlich wollten wir unter den Klippen den Strand entlang spazieren. Eine lange Treppe führt nach unten und als Liisa mir verriet, sie habe die Badehosen eingepackt, konnten wir uns ein Bad unter den Klippen nicht verkneifen. Es war aber gar nicht einfach ins tiefe Wasser zu kommen weil es etwa drei bis fünf Meter vom Ufer entfernt eine Zone mit grossen Bollensteinen hatte, es war fast unmöglich zu gehen und zum schwimmen noch nicht tief genug - aber schön war's!
Die Kreideklippen sind nicht nur von See aus spektakulär.
Nachdem wir die höllisch steile Treppe wieder erklommen hatten - schnauf, schnauf - ging's weiter nach Liselund. Liselund ist eine kleine Schloss- und Parkanlage welche sich ein lokaler Landadliger zu seinem Vergnügen im späten 18. Jahrhundert errichten liess und nach seiner Frau Lisa benannte. Ich wandelte also mit meiner Frau Liisa durch den romantischen Garten. Es wurden grosse Bäume angepflanzt und allerlei stilistisch weit her geholte Gebäude errichtet, z.B. diese chinesische "Was-auch-immer".
Wir konnten sogar im Schatten eines Baumes ein Mittagsschläfchen halten. Nach dem Aufwachen hatten wir grossen Hunger und fanden die vielen Kilometer und Treppenstufen gäben genau den richtigen Vorwand für ein kleines Mittagessen im zum Restaurant umgebauten Schlösschen.
Wir hatten einen traditionellen Dänischen Mittagsteller mit rotem und weissem Hering, Frikadelle, Shrimps, ein Ei darf bei Fisch nie fehlen, und drei Sorten Käse - lecker!
Der Heimweg ging dann, frisch gestärkt, schnell vorbei. Wir gingen noch einkaufen und vertrödelten den Rest des Nachmittags auf dem Schiff. Ein Tag zum in Flaschen abfüllen und später geniessen. Morgen müssen wir weiter, vermutlich nach Gedser, der Gennaker liegt bereit.
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