Mittwoch, 3. Mai 2017

Die dümmste Möwe der Welt

Möwen und Segler sind sich normalerweise nicht besonders grün. Möwen haben die unangenehme Eigenschaft ätzende Exkremente auf Booten zu hinterlassen und teure technische Ausrüstung im Masttop zu verbiegen.

Trotzdem gibt es hier in der Marina Lagos eine Möwe, welche seit ein paar Tagen versucht ein Ei (eigentlich schon das Zweite) auf dem Hauptsteg in einem mehr als dürftigen Nest auszubrüten. Dieses Möwenpaar wird allerdings von den Seglern toleriert, vielleicht sind wir ja von soviel Frechheit einfach beeindruckt. Das Nest wird auf alle Fälle möglichst nicht gestört und die Möwen werden sogar gefüttert.

Man möchte meinen sie meint es ernst.


Mit einem so schlampigen Nest wird das wohl nichts.



Unser Segelausflug mit Übernachtung am Anker war ein Vollerfolg. Das Löttchen ist wieder toll in Form, viele Baustellen konnten abgehakt werden, die Logge tut wieder und der Motor ist vollkommen dicht. Wir konnten sogar noch ein paar Wenden trainieren (dringend nötig!) und liefen mit auflaufendem Wasser in die Lagune ein. Wir wussten schon, dass man die Tonne 1, die Grüne, auf der "falschen" Seite, backbord passieren soll, dass wir aber so weit nach rechts mussten, um nicht aufzulaufen, hat uns schon überrascht, staken wir doch kurzzeitig im Sand fest. Wir konnten uns problemlos befreien und lagen bald an einer idyllischen Stelle der Lagune vor Anker.


Nach ein paar Minuten kamen auch Roswitha und Walter mit ihrer "Aloma" und ankerten ganz in der Nähe von uns.


Wir waren bei ihnen zum Nachtessen eingeladen und testeten "Theo", unseren Aussenborder, bei einer kleinen Testfahrt, welche problemlos war. Der Abend auf der "Aloma" war wunderbar: bei gutem Essen und unterhaltsamer Plauderei verging der Abend viel zu schnell.

Lotta von der "Aloma" aus (Bild R. Ott)


Die Abendstimmung war wirklich "comme il faut!"



Unser Gummiboot "Girika" in voller Fahrt (Bild R. Ott)


Die Nacht war ruhig, einzig die Fischer, welche "volles Rohr" an uns vorbeibretterten, verursachten gelegentlich etwas Schwell. Wir schliefen ganz ok und freuten uns am Morgen immer noch an der gleichen Stelle zu liegen. Die "Aloma" im Morgenlicht.


Bei Hochwasser (0900 Uhr)  liefen wir aus und waren bald wieder in Lagos - Testlauf geglückt, das Schiff ist fit. Wir machten noch die Diesel- und Wassertanks voll und spülten das Gummiboot damit wir es morgen versorgen können.

Wir freuen uns auf die Weiterreise. (Bild R. Ott)


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