Wir wollten also gestern eine dieser Levadas mit unserem Mietwagen besuchen und verfuhren uns schon im zweiten Dorf. Die Portugiesen sind überaus freundliche und hilfsbereite Menschen, es überrascht uns also nicht wirklich, als ein Taxifahrer neben uns anhielt und fragte ob, er uns helfen könne. Eine Levada gäbe es hier schon und der Parkplatz sei gleich da hinten, meinte er. Es stellte sich heraus, dass wir grosses Glück hatten und auf eine wirklich authentische, sich noch in Gebrauch befindliche und untouristische Levada gestossen waren, toll!
Die kleinen Äcker werden sorgfältig bewirtschaftet.
Strassen sind hier selten, ins Fitnesscenter muss hier niemand. Ich stelle mir vor wie fit ich wäre, wenn ich hier wohnen würde und wie üblich jeden zweiten Tage den Autoschlüssel zu Hause vergessen würde...
Mein "Wander-Lieschen" ist zufrieden.
Überall sprudelt es.
Die Methoden zur Wasserverteilung ist ziemlich archaisch, aber funktionell.
Angebaut werden Kartoffeln, Bohnen, Zucchetti, Mais, Feigen und Bananen. Die kleinen Madeira-Bananen schmecken ausgezeichnet, es hat vielleicht auch damit zu tun, dass sie natürlich an der Sonne reifen, nicht in Reifekammern wie in Nordeuropa...
Helle Hortensien.
Am Ende des Tals finden wir diese verlassene Idylle.
Auf dem Rückweg können wir uns nicht verlaufen, einfach immer schön der Levada nach.
Und wenn sich jemand fragt, wie die Insel mit Energie versorgt wird: Ich weiss jetzt wofür die vier grossen Bojen vor dem Hafen von Caniçal dienen. Dieser Tanker entlädt Öl für's Elektrizitätswerk oder Betriebsstoffe für die Autos über eine schwimmende Pipeline.
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