Liisa hat einen Termin auf dem Festland und braucht deshalb einen Flughafen in der Nähe. Alte Segelerweisheit: Man soll die Wetterfenster annehmen, wenn sie sich anbieten, sie kommen selten dann, wenn man sie braucht! Die kurze Überfahrt nach Teneriffa (ca. 30 SM) wird ganz locker: Der Diesel schiebt, Helmut (the helmsman, Autopilot) steuert, es ist schön warm und der Seegang angenehm. Die "Aida" bleibt noch ein bisschen hier, die "Port Control San Sebastian" lässt uns grosszügig auslaufen - "permission to exit granted" - und schon sind wir unterwegs.
Teneriffa mit dem höchsten Berg Spaniens, dem Teide, sehen wir von weitem. Von See aus glaubt man fast nicht, dass er über 3700 m hoch ist.
Eine Gruppe Grindwale zieht sehr weit neben uns vorbei, sie interessieren sich leider gar nicht für uns.
Nach guten vier Stunden sind wir schon am Südkap von Teneriffa, von hier sind es noch knappe zehn Meilen nach San Miguel.
Bei unserer Ankunft in der Marina gibt uns kein Schwein Antwort auf unsere wiederholten Funksprüche, wir suchen unseren Liegeplatz einfach selbst. Wir wissen ja, dass das Marina-Team hier eine Chaos-Truppe ist - freundlich, sympathisch und völlig locker 'drauf! Dafür können wir am Einheimischen-Steg so laut Musik hören wie wir wollen - auch gut.
Zur Feier des Tages gehen wir aus und geniessen die beste Fischsuppe des neuen Jahres. Das Jahr mag kurz sein, die Latte hängt aber schon sehr hoch!
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