Freitag, 21. September 2018

Horta - Velas - Angra do Heroismo

Wir brauchten Tapetenwechsel. Lotta fand, sie wolle den Bewuchs abspülen und Liisa wird immer wieder von Reiselust gepackt. Im Hafen von Horta macht sich nach dem überstandenen Sturm generelle Aufbruchstimmung bereit. Es liegen einige Nachzügler hier, welche noch aufs Festland wollen, die müssen sich jetzt wirklich sputen.

Wir müssen wieder einmal Abschied nehmen und Christine, Michel et Thibault " au revoir" sagen. Wir hatten es schön zusammen, sind gewandert, geschwommen und haben viel Französich gesprochen.

Nach einem Besuch im Hafenbüro geht's schwungvoll aus dem Hafen. Wir setzen optimistisch die Segel, lassen aber die Maschine mitlaufen.


Unterwegs sehen wir eine grosse Schar Delfine, grosse Tümmler. Die springen eher selten.


Nach Velas ist es nur ein Katzensprung, nach vier Stunden sind wir schon dort.


Muss Lotta schmackhaft sein! Die kleinen Fische sind begeistert von der Flora an unserer Wasserlinie - und das Löttchen ist jetzt wieder sauber.


Wir haben wirklich wacklige Seebeine, dass man von einem kleinen Schlag so müde sein kann. Wir bleiben noch einen Tag in Velas und wagen es, am Abend im Restaurant "Azor", die grosse Pizza zu bestellen (death by pizza). Wir haben sie geschafft!

Nach Angra sind es doch gute 50 Meilen, wir mussten früh 'raus. Kaum wurde es hell, waren wir unterwegs.


Der "Pico alto", wie er korrekt heisst, leuchtet auf Pico.


Am Ostkap von São Jorge kommt dann tatsächlich Wind auf, raumschots Stärke vier bis sechs.
Wir bergen das Grosssegel, setzen nur die volle Genua und lassen das Löttchen laufen. Wie die sich freut. Wir uns auch! São Jorge wird immer kleiner.


Der Monte Brasil bietet uns guten Schutz als wir in die Marina von Angra einbiegen.


Wegen des Sturms wurden alle Kleinboote ganz nach hinten in die Marina gestopft, wir müssen also mit einem Liegeplatz weiter vorne vorlieb nehmen. Aber mit Ruckdämpfern an allen vier Ecken geht auch das. Liisa zaubert ihre berühmten Bratkartoffeln in der Pantry, ich finde eine Büchse Tomatenfisch dazu, ausserdem gibt's ja heute richtiges Bier - das Leben könnte nicht besser sein.

Und noch etwas in eigener Sache: Ich hatte in den letzten Wochen ein sehr positives Erlebnis mit einer Firma in Deutschland. An meiner Sonnenbrille brach der Bügel und ich versuchte via e-mail einen Ersatz zu finden. Die Firma, bei der ich die Brille vor drei! Jahren gekauft hatte, bot einen einfach unglaublich freundlichen  und kulanten Service. Der Geschäftsführer Peter Meyer ist so lösungsorientiert, das glaubt mir keiner!
Normalerweise will ich keine Werbung in meinem Blog, heute aber schon!
www.boatyard-solutions.com 






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