Mittwoch, 12. September 2018

Wirblige Sache - Hurricanes

Sie sind jetzt also unterwegs: die ersten Hurricanes der Saison und die Yachties - auch  die, welche im Moment eher stationär sind - konsultieren mehrmals täglich die Wetterprogramme. Gelegentlich wird nämlich so ein tropischer Wirbelsturm aus der Bahn geworfen und nimmt Kurs auf die Azoren. Das scheint im Moment der Fall zu sein.


Am Sonntag soll der erste Sturm die Azoren streifen, es werden die langen Leinen und Ruckdämpfer im Hafen ausgebracht, man weiss ja nie, ob sich der Sturm an die Vorhersage hält. Wir bleiben vermutlich vorerst hier, Horta gilt als einer der sichersten Häfen auf den Azoren.

Natürlich müssen wir noch die Rundwanderung um den grossen Vulkan, ein Muss für Faial-Besucher, absolvieren. Zusammen mit der Besatzung der französischen Yacht "Try", Michel und Christine, machen wir uns früh am Morgen auf den Weg. Es ist, so sagt Michel "magnifique", ich kann ihm da nur beistimmen. Hier ein paar Bilder dieser sehr empfehlenswerten Wanderung:

Der Rundweg hat keine nennenswerte Steigung.


Aussicht nach Norden, wir glaubten La Gaciosa zu erkennen.



Wir hatten grosses Glück mit dem Wetter, es gibt oft Nebel hier oben. In der Ferne - der Pico, höchster Punkt Portugals.



Liisa und Christine im intersiven Frauengespräch. Abends sind wir beide geschafft. Einen ganzen Tag lang Französich sprechen ist noch anstrengender als wandern!  :)


Der Blick  in den Vulkan ändert sich ständig, je nach Lichteinfall.




Ja, die Azoren sind wirklich schön!




Wir konnten bei einer nach Faial ausgewanderten Schweizerin sehr günstig ein Auto mieten. So können wir die Insel bequem erkunden. Ich wollte unbedingt das "neue Land" beim Vulkan "Capelinho" noch einmal besuchen und ein paar Bilder vom verlassenen Leuchtturm machen. Als wir das letzte Mal dort waren hatten wir einen Sandsturm, welcher den Aufenthalt sehr unangenehm machte. Diesmal war es richtig gut!

Dieses Gebiet entstand beim Ausbruch des Capelinho 1957, der Leuchtturm wurde aufgegeben, weil er nun am falschen Ort steht. Er wurde ausgeräumt und als Schale erhalten, man kann ihn besuchen.




Das übliche Treppenbild darf nicht fehlen, ich fühle mich jeweils stark an Alfred Hitchcocks Film "Vertigo" errinnert.


Für den Aufstieg wird man mit dieser Aussicht belohnt.


In der Zwischenzeit ist auch Thibault, ein französicher Einhandsegler, von den Cabo Verdes her kommend hier eingetroffen. Wir haben ihn vor einem Jahr auf Porto Santo getroffen. Er hat uns viele Informationen zu den Kanaren gegeben, welche sehr wertvoll waren. Wir haben also reichlich Sozialkontakt, die Insel ist schön und das Städtchen interessant - schauen wir 'mal, was der Sturm so vorhat...

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