Mittwoch, 4. Oktober 2017

Santa Cruz, olé!

Wir hatten eigentlich vor, unsere Überfahrt nach Tenerife in zwei Etappen zu machen und am Südende von Lanzarote in der Marina Rubicon zu übernachten. Die Windprognose für den Rest der Woche versprach eher leichte Winde, ausserdem fühlte sich das Löttchen in der Düse nördlich von Fuerte so wohl, dass wir beschlossen sie laufen zu lassen und die Nacht durchzufahren. Wir mussten etwas höher an den Wind als erwartet und die Wellen waren bis 2 m hoch. Es war recht böig, die Windstärke betrug zwischen vier und sechs Beaufort. Unsere "Seebeine" waren von einer mehrwöchigen Segelpause geschwächt, wir durften also wieder etwas seekrank werden. Halb so schlimm, wir wissen ja, dass es schnell vorbei geht wenn sich die Verhältnisse bessern.  Am frühen Morgen des zweiten Tages durchquerten wir die "acceleration zone", eine Stelle wo sich der Wind um mindestens zehn Knoten (wegen geografischer Besonderheiten) beschleunigt, am Nordende von Tenerife. Wir waren vorbereitet, hatten rechtzeit gerefft und mit den zeitweise 27 Knoten keine Probleme. Kaum in der Bucht von Santa Cruz war der Wind weg, wir mussten den Rest motoren und schnell war die Stimmung auf dem Löttchen wieder im grünen Bereich.

Vor Santa Cruz erreichte uns ein Funkspruch von der "Aloma" mit genauen Angaben zum Hafen und unserem Platz am Steg - toller Service!


Die Insel verspricht viel, viele Wanderungen fürchte ich!


Die Ankunft feiern wir mit Roswitha und Walter von der "Aloma".


Das ist doch ein Hafenkran!


Santa Cruz ist eine ganz tolle Stadt. Ich hatte grosse Bedenken, dass Santa Cruz auch  eine Bausünde wie einige Städte an der Costa del Sol sei, aber weit gefehlt! Die Stadt ist schön und hat richtig Klasse, da lässt es sich ein Weilchen aushalten.

Heute Morgen machten wir einen ersten Erkundungs-Spaziergang ins Stadtzentrum.

La Plaza de España.



Moderne Architektur gibt's hier in Mengen: Der Busbahnhof.


Wenn ich ehrlich bin, war einer der Hauptgründe nach Santa Cruz zu fahren das "Auditorio de Tenerife", eine von Santiago Calatrava entworfene Konzerthalle. Der neuer Bahnhof von New York und der Bahnhof Stadelhofen in Zürich sind auch von ihm. Wir haben Glück, am Freitag gibt es ein Konzert des hiesigen Symphonie-Orchesters.

Welch' umwerfend schöner Bau!







Am Südende gibt es ein Restaurant. Die ganze Fensterfront wird bei schönem Wetter hochgeklappt - eigentlich immer -  und bietet so eine sich aufs Meer hinaus öffnende Terrasse. Wir geniessen hier ein kleines Frühstück und können uns nicht satt sehen.



Eine Treppe führt auf die Aussichtsplattform.


Natürlich besorgen wir uns Billette für das Konzert, Rameau und Berlioz stehen auf dem Programm.

Und zum Schluss noch dies: Lockert die Hüftgelenke!




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen