Peel ist schön. Uns gefällt es hier ausserordentlich gut!
Die Isle of Man hat einen halbautonomen Status, d.h. sie ist der Englischen Krone direkt unterstellt und gehört weder zum Vereinigten Königreich noch zur EU. Man gilt als Steueroase und zieht deshalb viele Offshore Gesellschaften an. Hier gibt's das Manx Pound als Währung (entspricht dem English Pound) und eigene Autonummern haben sie auch.
Der Hafen ist auch speziell. Er hat ein "flap gate", eine Art klappbares Wehr, welches nur in der Zeit um Hochwasser geöffnet wird. Bei einsetzende Ebbe wird es wieder hochgeklappt um das Wasser im Hafen zurück zu halten. Der natürliche Hafen würde sonst fast vollständig trockenfallen.
Wir kamen gestern eine gute Stunde vor Hochwasser an und konnten einfahren, sobald die Fussgängerbrücke zur Seite geschwenkt wurde.
Hier liegt man wie in Abrahams Schoss.
Gestern wurde Lotta bei der Überfahrt kräftig gepökelt. In der Nacht hat es sehr stark geregnet, heute präsentiert sie sich wieder in Hochglanz.
Heute war natürlich etwas Bewegung angesagt, Peel Castle wollte umrundet und der nahe liegende Hügel bestiegen werden. Peel Castle liegt auf einer vorgelagerten Insel, war schon seit den Wikingern bewohnt und wurde im 17. Jhd. zu seiner vollen Grösse ausgebaut.
Auf der Seeseite hat man eine schöne Aussicht.
Der Ausblick über die Peel Bay vom Hügel ist auch nicht schlecht!
Über Mittag basteln wir etwas am Schiff. Es gibt immer wieder etwas zu tun, Schrauben müssen nachgezogen, Splinte kontrolliert und abgetaped, Risse im Lazy Bag geflickt und da und dort ein Bändsel ersetzt werden.
Wir machen einen Stadtrundgang und besuchen die St. German Cathedral. Die ist leider nichts besonderes, Neo-Gotik Ende 19. Jhd. Aber diese Ruine hat mir dann doch noch gefallen.
Wir bleiben morgen ziemlich sicher noch hier. Das Klappwehr wird schon um sieben Uhr (mitten in der Nacht!!) wieder hochgefahren.
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