Liisa ist in der Zwischenzeit schon in der ganzen Marina bekannt und mit den Damen des Hafenbüros - glaube ich - schon per "Du". Sie bekommt täglich neue Wandervorschläge und tolle Tipps betreffend Schnorchelplätze. Ein guter Schnorchelplatz liegt westlich des Hafens von Puerto del Carmen. Die "Alomas" kamen von ihrem Besuch in dieser Touristenhochburg leicht traumatisiert zurück. Es soll dort mehr Pubs als auf den Britischen Inseln geben und die schlimmsten Sonnenbrände aller Zeiten werden an der Promanade zur Schau gestellt - wir sind also vorgewarnt. Ich bin bereit für ein neues Bus-Abenteuer, der letzte Ausflug auf Madeira ist mir nicht in guter Erinnerung. Heute ist der Bus aber klimatisiert und die Fahrt magen- und nervenschonend, schön!
Der Schock am Zielort trifft uns hart - nein, es ist "not very nice."
Aber man tut dem Ort unrecht. Nur ein paar Schritte weg von den Angelsächsischen "watering holes" finden sich durchaus charmante Plätzchen.
Es gibt einen schönen Spazierweg...
und kurze Zeit später finden wir die als Geheimtipp gehandelten Bade- und Schnorchelplätze, welche wir (fast) für uns allein haben.
Die Klippen fallen hier unter Wasser steil ab und die zerklüftete Lava bietet Flora und Fauna viele Verstecke. Ein richtig guter Schnorchelgang! Wir sind beide zufrieden und müssen uns nachher auf den Steinen noch etwas aufwärmen.
Und zum Schluss noch dies: In Puerto del Carmen haben sich die Enten und die Hafenkatzen arrangiert, sie gehen sich höflich aus dem Weg. Nur ein zartes Entenküken könnte eine Katze vielleicht doch verlocken...
Diese Entenmutter bewacht ihre Kleinen aber gewissenhaft: wer nur schon daran denkt ihren Jungen zu nahe zu kommen, wird gnadenlos attackiert. Wir haben Gelegenheit einen federstiebenden Angriff auf eine andere Ente zu beobachten, keine schöne Sache.
Diese beiden Katzen haben ihre Lektion offenbar schon erhalten. Sie drehen - unter vorsichtiger Einhaltung der Minimaldistanz - nicht einmal den Kopf. Kluge Miezen!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen