Sonntag, 5. August 2018

Unter Tage

Terceira hat einige touristisch erschlossene Höhlen. Bei nicht optimalem Wetter kann man sich ja auch einmal im Dunkeln amüsieren.

Über "skype" teilt mir meine Mutter mit, in der Schweiz gäben sie zur Zeit viel für einen schön kühlen Tag ...


Vor dem Einstieg in die Höhle machen wir noch schnell ein letztes Selfie, wer weiss vielleicht kommt der Drache oder der Strom fällt aus, man weiss ja nie.


Die erste Höhle hat ein Loch in der Decke und fällt etwa sechzig Meter tief senkrecht ab.


Es wird immer dunkler da unten, es tropft und ist recht kalt.


Das Vulkangestein leuchtet farbig, wenn es beleuchtet wird.


Wir leuchten weniger.


Eine junge Frau (in roter Jacke) gibt fundierte Informationen an Interessierte ab. Auf meine Frage, ob sie Geologin oder so sei, bricht sie in helles Lachen aus: nein, sie sei Modedesignerin! Genau so habe ich mir eine Modedesignerin immer vorgestellt. Das Beispiel zeigt die Arbeitsplatzproblematik gut ausgebildeter junger Leute in Portugal recht drastisch: Man nimmt was man kriegen kann, wenn es sein muss, arbeitet die Modistin auch als Höhlenführerin.


Die nächste Höhle ist ein ca. 700 m langer Schlauch. Ich fühle mich wie in einem überdimensionerten Darm. Die Helme sind sehr nützlich, immer wieder macht es "boing", zum Glück gibt es so keine Beulen.




Witzig finde ich die aus Hygienegründen abgegeben Haarnetze: ist doch richtig kleidsam, die Ausrüstung!


Am Abend fahren wir nach Angra do Heroismo, eine netten Stadt im Süden, dort wollen wir am Montag hinsegeln. Wir reden kurz mit dem Hafenmeister in der sehr attraktiven Marina. Auf die Frage ob er am Montag für uns Platz habe meinte er: "no problem". So haben wir es gern.

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