Montag, 27. August 2018

Wie Ferien

Unser Aufenthalt auf den Azoren fühlt sich ein bisschen wie Ferien an: Es stehen keine weiteren langen Überfahrten mehr an, wir können jetzt unbeschwert geniessen. Die Winterarbeiten und eine überschaubare Reparaturliste sorgen dafür, dass es uns nicht langweilig wird. Wir fühlen uns in Horta schon recht zu Hause, lernen jeden Tag neue Leute kennen und freuen uns in einer so sozialen Marina zu liegen - es kommt schon fast wieder ein Schrebergartenfeeling auf.

Natürlich muss ich mich auch hier täglich bewegen. Ich werde auf den nahen Hügel gejagt, von wo wir eine schöne Aussicht haben.


Dort hat es eine kleine Kapelle, sie sieht von weitem schöner aus.


Dahinter liegen zwei alte Vulkankrater und der offene Atlantik.


Horta entpuppt sich als sehr nettes Städtchen. Der lokale Baustil gefällt, einzig die engen Gassen und die tollkühnen Autofahrer lösen gewisse Ängste aus. Es muss gesagt werden, dass die Portugiesen zwar gerne aufs Gas treten, grundsätzlich aber sehr höfliche und zuvorkommende Autofahrer sind...

Schöne Gebäude im lokalen Stil.



Von einer ehemaligen Berufskollegin, welche schon vor Jahren nach den Azoren ausgewandert ist, werden wir zum Nachtessen und zum Besuch ihres selbst entworfenen "Hexenhäuschens" - mitten im Wald - eingeladen. Wir geniessen den schönen Abend - bis in die Morgenstunden - essen hervorragend und bewundern den wilden Garten und die Aussicht.



Auch Horta wurde offenbar durch ein Erdbeben vor zwanzig Jahren stark beschädigt. Der Wiederaufbau ist schon weit fortgeschritten und die Stadt macht einen gepflegten, fast gepützelten Eindruck. Solche Kontraste sind selten.



Beim täglichen Spaziergang fallen uns immer wieder Touristen auf, welche mit Kameras bewaffnet staunend durch die Marina spazieren und die den Hafen und die vielen gemalten Bootslogos fotografieren. Ein kleines Fort gibt es hier auch.


Für die Touristen ist der Hafen ein schönes Sujet für Ferienfotos - wir sind hier zu Hause! Auch nicht schlecht...



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