Dienstag, 10. Juli 2012

Dalbergsa (westl.Seite des Vänern)

Heute morgen verliessen uns Mike, Suzanne und Isabella. Das Boot scheint uns wieder riesengross. Wir hatten es sehr schön zusammen. Ich bin froh, dass wir unsere Söhne in sehr jungen Jahren hatten - man vergisst, wie anstrengend kleine Kinder sind (und wie viel Spass sie machen!)
Heute lag die Überquerung des Vänernsees vor uns. Der direkte Weg nach Vänersborg wäre 55 Seemeilen lang. Vielleicht ein bisschen viel, und wenn sich die Wetterdienste nicht auf eine gemeinsame Prognose einigen können - fährt man am besten einfach los. Die Schweden fanden 4 Bf aus Südwest, die Norweger sagten keinen Wind aber starken Regen voraus und in Tat und Wahrheit sah es so aus:



Wir konnten über Mittag  bei einer leichten Brise zehn Seemeilen weit segeln, der Rest - Motor. Wir liessen den Autopiloten arbeiten, Liisa strickte und ich las die Biografie von "Dirty Harry", Harald Schmidt.
Der Vänern ist wirklich beeindruckend gross, man muss wie auf dem Meer navigieren. Wir sahen den ganzen Tag über kaum ein anderes Schiff, auch die Ufer wirkten unbewohnt und einsam. Wald, Wald und noch mehr Wald.



Manchmal war es sogar schwierig Himmel und Wasser zu unterscheiden.


Den Hafen von Dalsbergsa fanden wir nach 42 Seemeilen (32 davon unter Autopilot) genau so: Man beachte die Peilbaken, das nennt man Präzision (oder Glück?) Navigation ist, wenn man trotzdem ankommt...


Das Anlegemanöver war dafür nicht wirklich vom Feinsten. Der abendliche Regenschauer ist jetzt vorüber und wir liegen hier gemütlich im Päckchen, was will man mehr?

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