Mariestad, Layday

Heute Morgen hat uns Mike verlassen, um per ÖV nach Linköping zurück zu fahren und sein Auto zu holen. Er sollte am frühen Abend zurück sein, morgen kann die junge Familie dann ihre Sachen einfach über den Steg zügeln. Es war sehr schön sie hier zu haben.
Nach dem Morgenessen reinige ich als erstes das Deck und putze die Sicken vom Anker- und Gaskasten. Kaum zu glauben, was sich da für Dreck ansammelt! Anschliessend gehen Liisa und ich einkaufen, ICA (Lebensmittel), System (Alkohol) und in die Apotheke müssen wir auch. Ich habe seit ein paar Tage starke Schmerzen in meinen Hüftgelenken. Es ist schon ein Unterschied, ob man  über seinen Status als "älteren Herrn" witzelt, oder ob man einsehen muss, dass man es langsam wird....
Nach einem kurzen Mittagsschlaf (sehr laute Familie auf dem Nachbarschiff) gehen Liisa und ich auf eine Besichtigungstour der Altstadt und des Doms von Mariestad.

Ein hartes Pflaster, Mariestad!

Aber hübsche Frauen gibt es hier.

Der Dom hat eine interessante Geschichte: Die Grundsteinlegung war 1593, vom Stil her ist er also spätgotisch. Schweden wurde sehr früh reformiert, der Dombau wurde von der lutheranischen Obrigkeit forciert und Mariestad zu einer lutheranischen Diözese. Diese Kirche wurde also schon als reformierte Kirche gebaut. Der Turm ist mit 82 m die fünfthöchste Struktur in Schweden. Auch wenn diese Kirche nicht in den einschlägigen Archtekturbüchern erwähnt wird, so gefällt sie mir trotzdem - ein kleines, unbekanntes Juwel.

Der Innenraum ist lichtdurchflutet und freundlich

Ein paar Blümchen gibt's hier auch.

Und zum Schluss noch dies: Mariestad war mir schon länger ein Begriff, brauen sie hier doch das beste Bier Schwedens. Heute entdeckte ich das Spezialbier, und das sieht so aus:

Ein "Old Ox" für einen alten Ochsen!