Sonntag, 3. August 2014

Im Regen nach Rörö

Die letzte Nacht in Utkäften war wie so oft - unruhig. Kurz nach dem es dunkel wurde, knatterten die ersten Böen durch die Bucht, in Stärke und Richtung von keinem Wetterdienst prognostiziert. Die ersten Ankerlieger lichteten den Anker und suchten das Weite (wohin weiss ich auch nicht) und auf allen Schiffen welche am Felsen lagen, ging das Licht an. Obwohl wir einen vor Ostwind gut geschützten Liegeplatz hatten, pfiffen die Drähte immer mal wieder und Lotta tanzte Rock n' roll an der Ankerkette. Ich fand das alles eigentlich nicht ungemütlich bis ein spät angekommener Nachbar immer näher zu uns herüberschwoite. Dann machte ich mir doch etwas Sorgen und beschloss bis auf weiteres nicht ins Bett zu gehen und die Sache zu beobachten. Morgens um eins kam Lisa dann aus der Koje und wollte wissen, warum ich noch auf sei ... Sie schickte mich dann ins Bett und übernahm die Ankerwache bis um zwei. Bald darauf sollte sich die Situation entspannen und sie konnte zu mir unter die Decke kriechen.
Am Morgen war alles ganz friedlich. Es ist schon erstaunlich, was ein richtig dimensioniertes Ankergeschirr so alles aushält. Wir machten uns einen Kaffee, beschlossen das Morgenessen zu verschieben und den kurzen Sprung nach Rörö zu packen. Wir waren etwa eine Stunde unterwegs und in dieser Zeit musste ich eine Regenjacke anziehen! Wo kann man sich da beschweren?

Niedliches Fischerboot.


Ansteuerung von Rörö.



So leer habe ich den Hafen noch nie gesehen! (und wir waren schon ein paar mal hier)



Kurz nach unserer Ankunft in Rörö wurde es wieder tropisch heiss, man verbrennt sich auf Deck fast die Füsse. Liisa versucht die Waschmaschine im "Tvättstuga" in Betrieb zu nehmen, allein der Sicherungskasten findet "nej" und muss erst vom Hafenmeister auf Trab gebracht werden.

Wir machen eine Brommie-Tour ins Hinterland zum  Strand an der Westküste Rörös. Marstrand ist immer noch sichtbar, wirklich weit sind wir in den letzten Tagen nicht gekommen.


Kunst aus Treibgut.


Selfie mit Brommies. (früher nannte man es Selbstauslöser....)



Immer im/am Wasser.



Ein Gewitter kommt - gratis Bootswäsche!


Heute ist Spaghetti-Tag, was will man mehr?

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen