Alle Werften geben für ihre Schiffe sogenannte Polardiagramme heraus, welche zeigen, was das Schiff auf welchem Kurs für Leistungen bringen kann. Diese Messungen werden natürlich mit top-getrimmten Schiffen und Profi-Crews gemacht, man will die Schiffe ja gut aussehen lassen. Dass diese Werte von zwei popeligen Fahrtenseglern aus der CH auch erreicht werden, freut uns sehr.
Das Schloss von Kalmar sieht man schon von weitem, wir werden es später anschauen.
Beim Anlegen werden wir mit den von uns gar nicht geschätzten Heckbojen konfrontiert, alle anderen Crews haben so geniale Bojen-Fanghaken dabei, nur wir nicht - und das finde ich blöd!
Wir legen aber trotzdem ganz ordentlich an, ich erwische die Boje auch gleich beim ersten Versuch und der Festmacher reicht doppelt genommen bis an den Steg. Eine halbe Stunde später sind auch wir stolze Besitzer eines idiotensicheren Bojenfängers, man muss sich das Leben nicht unnötig schwer machen.
Beim Abschliessen der Tagesbilanz im Logbuch fällt folgendes auf: 25 Seemeilen in genau 4 Stunden (inkl. ablegen und anlegen) sind für ein Wohnboot ein durchaus akzeptabler Wert! Da wir zwei Stunden früher angekommen waren, liessen wir Lotta ein Wellnessprogramm angedeihen. Deckwäsche, Ankerkasten und Gaskasten werden gereinigt und das Cockpit-Zelt, welches an einer Stelle etwas dünn wurde, durfte zum Segelmacher. Später gingen wir dann zur Schlossbesichtigung.
Die lassen hier nicht jeden 'rein - uns schon!
Heute Abend findet leider eine Diplomfeier oder so etwas ähnliches statt, alles ist geschlossen. Dafür ist unsere Kuchenbude (Zelt über's Cockpit) schon fertig als wir zurückkommen. Soll keiner sagen, ein Brompton Bike sei kein Lastesel. Und manchmal sitzt der Esel noch obendrauf!
Jetzt giesst es wie aus Kübeln, zum ersten Mal seit wir unterwegs sind. Lotta ist dicht. :)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen