Samstag, 16. Juni 2012

Västervik 2

Nachtrag zu gestern Abend: Offenbar sind wir im falschen Hafen gelandet. Bezeichnungen, wo welcher Hafen anfängt und wo der andere aufhört, sucht man vergebens. Wir schnappen uns den besten aller schlechten Plätze (Ausleger) und klarieren das Schiff auf. Wir sind ziemlich müde und hungrig. Das Nachtessen steht auf dem Tisch, da klopft jemand ans Schiff. Ein sehr schnoddriger Hafenmeister, er lebt - wie passend - auf einem Motorboot, informiert uns, dass wir im privaten Teil des Hafens seien und den offenbar vermieteten Platz sofort zu verlassen hätten. Super! Der Typ hat abends Zeit Leute von ihren Plätzen zu vertreiben, ein paar rote Täfelchen würden ihm die Arbeit abnehmen und weniger Leute verärgern. Jä nu, wir verholen unser Schiff an eine aussenliegende Betonpier und versuchen uns nicht zu ärgern...
Heute  Morgen erkunden wir die Gegend zu Fuss, der wunderbare Gasthafen liegt gleich um die Ecke. Im strömendem Regen bauen wir die Kuchenbude ab und kurven ums Eck. Dort gibt es alles in Hülle und Fülle. Wasser, Strom und so viel Platz, dass wir längsseits gehen können. Als i-Tüpfelchen kommt noch eine junge, hübsche und sehr charmante Schwedin auf den Steg um uns offiziell als Gäste zu begrüssen ( im Regen, wohlverstanden!). Die Lage der Sanitäreinrichtungen wird erklärt, der Swimmingpool ( na  ja, vielleicht nicht heute), Sauna, Wifi, und Waschmaschine ist alles im günstigen Preis inbegriffen. Schliesslich sei noch Nebensaison. Bald ist alles an seinem Platz, die Kuchenbude steht wieder, die nassen Kleider sind am trocknen und die Dieselheizung gibt Vollgas. Komisch, auch ein Regentag kann ganz gemütlich sein!


Ich finde sogar etwas Zeit für technische Übungen


Ganz netter Flecken, Västervik!



Hier wird sogar das Brautpaar per Boot in die Kirche gefahren


Liisa hat schon wieder eine Sauna gefunden, heute muss ich dran glauben, ich hab's versprochen...

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