Sonntag, 17. Juni 2012

Västervik 3

Gestern Abend verdiente ich mir eine Tapferkeitsmedaille, ich war in der Sauna. Zwei Gänge - und es war wirklich schön. Anschliessend leisteten wir uns ein Abendessen auswärts. Im Restaurant "Seaside" im Zentrum von Västervik, assen wir ganz ausgezeichnet! Lammfilet mit Auberginen und Kartoffelgratin, Apéro, Wein alles dabei - 650 Kr., weniger als hundert CH-Franken. Dafür bekommt man bei uns im Dorf zwei Pizzas mit einem Salat, Wein und ein Bier! Die Getränkepreise in der Schweiz sind schon sehr hoch. Der Makler, welcher uns Lotta verkaufte, meinte auf alle Fälle, er sei Mitbesitzer eines Cafés in Zürich. Für den Preis, den er dort für zwei Espressi bezahlt habe, müssten ihm sicher ein paar Stühle gehören.

Lotta unter dem Regenbogen.


Wir erwarten Gäste aus der Schweiz. Daniel und Brigitta tauchen immer wieder dort auf, wo wir am segeln sind. Sie sind natürlich herzlich willkommen. Das Schiff wird aus diesem Anlass besonders gründlich geputzt, ausserdem ist wieder Waschtag von der Quartiermeisterin angeordnet worden. Der Wind hat gedreht, einige Böen knattern durch den Hafen und machen zusätzliche Fender notwendig. Es wird uns nicht langweilig, ich kann meine Flöte ein bisschen quälen und Liisa ist am stricken.


Nach einer Weile entschliessen wir uns, das Schiff zu verlegen, die Böen werden richtig hart und drücken die arme Lotta an den Steg. Der Hafenmeister bietet  uns spontan seine Hilfe an, als ich ihn frage, ob wir das Schiff auf die andere Seite des Stegs verlegen dürfen, einen Service bieten die hier - unglaublich! Lotta liegt jetzt richtig zufrieden an einer Heckboje, genau im Wind.


Der Hafen wird uns zu Ehren beflaggt! Ist uns noch nie passiert, der Hafenmeister entschuldigte sich sogar, dass er es gestern vergessen hat.


Hier  werden einer holländischen Crew die Leinen abgenommen und es gibt die offizielle Begrüssung: "Welcome to Västervik" - das gibt's doch gar nicht! Das nenn' ich Gasthafen.


Unsere Gäste sind  auch angekommen.




Wir hoffen, ihnen den nordwärts liegenden Schärengarten von seiner besten Seite zeigen zu können!

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