Ystad, erster Sommertag

Die Windprognose sah nicht wirklich toll aus heute Morgen, aber wer hätte gedacht, das wir fast die ganze Strecke nach Ystad motoren würden? Dabei haben wir uns wirklich Mühe gegeben, sogar den Spi hatten wir mit allen Zutaten oben, aber der Wind hatte erst kurz vor Ystad ein Einsehen, so dass wir die letzten vier Meilen - wie zur Versöhnung  - segeln konnten. Es war heute dafür zum ersten Mal fast heiss, ich gönnte mir sogar eine Wikingerdusche.

Liisa sitzt an ihrem Lieblingsplätzchen, die Ölzeughosen hatte sie bisher, glaube ich, nur an einem Tag nicht getragen.

Der Ostsee geht es nicht gut, dieses Jahr gibt es eine starke Algenblüte, eine Folge der Überdüngung mit Phosphat- und Nitrathaltîgen Abwässern.

Plötzlich AIS-Alarm - und kein Schiff in der Nähe...aber da blinkt doch etwas!

Nein, ein Helikopter ist es auch nicht, aber mindestens ein Flugzeug. Ich wusste nicht, dass die auch AIS senden.

Eine weitere interessante Begegnung unterwegs...

In Ystad ist es, wie gesagt, heiss. Nach einem sauberen Anlegemanöver, madame fuhr, mussten wir uns erst einmal ein Meerbad genehmigen. Danach ging es in die Stadt, Einkäufe machen, auf's Hafenbüro und andere Dinge erledigen, was als Yachty halt so sein muss. Morgen wollen wir nach Höllviken. Nein, der Name tut dem Ort unrecht, es ist richtig schön dort!