Freitag, 26. April 2019

Abschied tut weh!

Dieses Mal fällt es mir, ich glaube uns beiden, sehr schwer die Leinen zu lösen und in See zu stechen! Wir müssen weiter, es gibt noch so viel zu sehen. Wären wir ein paar Jahre älter, hätten wir kein Schiff, ich glaube wir könnten hier bleiben und alt werden. Aber unsere Reiselust ist noch lange nicht befriedigt, wir haben noch ein paar Pläne, also werden wir Horta "good bye" sagen müssen, vielleicht kommen wir eines Tages zurück. Das Boots-Logo bekam ein update, es war ein guter Winter auf Faial.


Wenn man sein Boots-Logo am Hafen von Horta lässt, so verspricht das guten Wind  - und allenfalls eine glückliche Wiederkehr!

Sonntag, 21. April 2019

Auf dem Pico Alto

Sie haben es getan, sie haben den Pico Alto bestiegen. Sechs Stunden steiler Auf- und Abstieg mit zwei Stunden Regen... Helden!

Liisa am Kraterrand



Gipfelphoto


Bilder: Philip Schönholzer

Der Aufstieg wird von der Bergwacht per GPS-Tracker verfolgt, wenn man oben war, bekommt man dieses Zertifikat.


Übrigens: Ich hab' mich gedrückt, hi, hi!

Freitag, 19. April 2019

Countdown läuft...

In der Marina geht es wie in einer Zugvogelkolonie: Im Frühling wird's unruhig, viele wollen weiter!
Auch wir haben Pläne, die ich natürlich noch nicht verrate. Am Schiff gibt's ein paar Kleinigkeiten zu machen, dann sind wir bereit - Ende Monat wollen wir los.

Wir geniessen ein paar Tage mit Philip und Marie (Sohn und Schwiegertochter), welche zu Besuch sind. Mit der kleinen Fähre ging's nach Madalena, Pico.


Alte Kachel am Eingang eines lokalen Hauses: "Liebe wird mit Liebe bezahlt".


Im Weinbaugebiet warfen wir einen Blick in die Rebgärten. Die Reben sind frisch geschnitten, es tut sich aber noch nicht viel. Die Reben müssen vor dem Wind mit Steinmauern geschützt werden, das ganze Gebiet ist mit Rechtecken überzogen.


 Wanderweg zwischen engstehenden Steinmauern.


Nettes Häuschen, etwas grösser müsste es für uns schon sein...


Natürlich drängte Liisa ans Meer. Beim berühmten Naturpool stehen heute hohe Wellen, das ist zu gefährlich!


Ein paar giftig aussehende Quallen wurden angespült, portugiesische Galeeren im Kleinformat?


Gruppenbild.


Wir wandern gemütlich nach Madalena zurück, selbstverständlich nicht ohne ausgiebige Weinprobe. Anders kann man sich ja nicht erklären, warum jemand bei 19 °C Luft- und ca. 15 °C Wassertemperatur (Philip fand, es seien gefühlte 9 °C) unbedingt noch schwimmen muss.


Gegen Abend grüsste sogar der Pico alto aus den Wolken - lange nicht mehr gesehen!


Und zum Schluss noch dies: Tafel im Café des Fährterminals in Madalena.


Ich bin zwar nicht perfekt, aber zwei von drei ist doch ganz ok?

Der perfekte Mann

trinkt nicht
raucht nicht
betrügt nicht

...also gibt's ihn nicht

Freitag, 12. April 2019

Düster, düster...

Es gibt sie, die seltenen, düsteren Tage in Horta!


Donnerstag, 11. April 2019

Kleine Freude

Manchmal freue ich mich auch über ganz kleine Erfolge!

Die Luke von unserem Bad stand in den letzten Wochen häufig einen Spalt breit offen und obwohl wir die Gewinde an den Schraubverschlüssen gegentlich schmieren, rosteten sie im Bad fest und liessen sich nicht mehr drehen. Wir behalfen uns bei Regen mit einem Holzkeil, allerdings mussten wir vor der Weiterfahrt eine sichere Lösung finden. Wir wollen unser Schiffchen ja wieder vom Wohnwagen- in den Schifffahrtsmodus bringen, dann muss die Luke dicht sein und allenfalls sogar Wellenschlag aushalten...

Ein mehrtägiges Einweichen mit WD 40 brachte enttäuschend wenig und gutes Zureden half auch nichts - es blieb nur rohe Gewalt! Dass die eingepressten Buntmetallgewinde dabei aus dem Kunstoffknopf gerissen würden, nahm ich in Kauf. Nach minutenlangem Gewürge mit einer hässlichen Polygrip-Zange waren die Drehknöpfe weg, die Gewindebolzen am Luk waren noch gut. Eine erste Reparatur sah dann so aus: funktionell, dicht, aber hässlich.


Da sich die Schraubverschlüsse genau auf Kopfhöhe befinden, kamen mir bei der Vorstellung von heftigem Seegang sehr unschöne Bilder in den Sinn ... so geht das nicht!

Hier auf der Insel gibt es weder für viel Geld noch gute Worte solche Ersatzteile, da war Improvisation gefragt. Ich war wirklich überrascht als ich feststellte, dass jeder Drehknopf aus fünf (5!) Teilen besteht. Die abgemurksten Teile befanden sich alle in noch recht gutem Zustand. Nach einer Reinigung mit Seife und einer Entfettung mit Alkohol (nur die Teile, es war noch lange nicht vier, Roswitha) fand ich eine Wiederbelebung der beiden Drehknöpfe einen Versuch wert.


Eine mit Bordmitteln gebastelte "Gewindepresse" aus einem 8 mm Bolzen und einer Flügelmutter, brachte die ausgerissenen Buntmetallbuchsen an ihren Platz zurück. Ein bisschen Klebstoff spielte auch noch eine Rolle.


Nach 24 Stunden Trocknungszeit passt alles wunderbar zusammen, die Gewinde wurden mit seewasserbeständigem Fett gepflegt und drehen besser als neu!


Das Fenster wird natürlich von der Metallbuchse und nicht vom angeklebten Plastikdrehknopf gehalten...

Dienstag, 9. April 2019

Open-40 - Downwind Start

Das sieht man nicht alle Tage: einen Regatta- Start fast vor dem Wind. Der Hafen von Horta ist gegen Osten offen und wenn der Start im Hafen erfolgen soll, so gibt das bei Südwestwind einen eher ungewöhnlichen Start unter Gennacker!

Die Vorsegel sind im Strumpf, das Gerangel an der Startlinie findet nur mit Grosssegel statt.



Und schon sind sie weg!



Wir wünschen gute Reise, schon am 13. April werden die Racer in La Rochelle erwartet. Die Wetterprognose sieht gut aus, räumliche Winde um Stärke fünf für die nächsten drei Tage.



Freitag, 5. April 2019

Défi atlantique - die "Open-40" sind da

Die französische Regatta "Défi atlantique" macht einen Stopp in Horta. Sie führt von Guadeloupe nach La Rochelle. Die Einheitsklasse "Open-40" sind sehr schnelle Rennschiffe, eigentlich kleine "Open-60". Jedes Schiff  hat zwei bis vier Crewmitglieder, alle waren recht nass und müde bei der Ankunft. Von den Skippern kenne ich nur den Vendée-Teilnehmer Kito de Pavant, er ist zur Zeit Dritter.

Das führende Boot lag 24 Stunden allein im Hafen, bis die anderen auch ankamen.



In den folgenden Tagen kamen die Verfolger an.



Als erstes wurden Kleider und Ausrüstung getrocknet.


Bis vor kurzem lagen wir an diesem Steg und wunderten uns, warum die Boxen wohl so gross sind. Jetzt wissen wir weshalb - die Rennyachten sind ziemlich breit...


Die Racer brauchten elf Tage von der Karibik nach Horta, das schafft man mit einem Wohnschiff nicht! Am Montag geht's weiter nach La Rochelle, dann kehrt hier wieder Ruhe ein und wir dürfen wieder an "unseren" Platz.

Donnerstag, 4. April 2019

Besuch

Meine Mutter und meine Schwester sind hier, natürlich wollen wir ihnen die Insel Faial von der allerbesten Seite zeigen.



Den touristischen Rundgang fangen wir, wie könnte es anders sein, mit dem Vulkan "Capelinho" an:


Das Meer ist brav.


Die Ruine des alten Leuchtturms ist spektakulär.



Einen schönen Ausblick auf Horta finden wir auch.


Selbst bei einem ersten kurzen Stopp in Horta, darf ein Besuch in unserer Lieblingsbar am Porto Pim keinesfalls fehlen!




Montag, 1. April 2019

April, April - Hochzeitstag!

Es soll ja Leute geben, die am 1. April geheiratet haben...


Nach 41 (einundvierzig!) Jahren können wir das Datum durchaus empfehlen!